Archiv für den Monat September 2013

Clara Morgen: Mein intersexuelles Kind – Rezension

Clara Morgen arbeitet als Autorin von Reisebüchern sowie als Ausstellungsveranstbetagterin in Berlin. In ihrem Buch „Mein intersexuelles Kind“ hat sie ihre Erfahrungen als Mutter eines intersexuellen Kindes beschrieben. Clara Morgen ist das Pseudonym der Autorin.

Junge oder M?dchen?

Als Clara Morgen ihr Kind zur Welt brachte, gab sie ihm den m?nnlichen Vornamen Franz. Doch dieses Kind wurde nicht als Junge oder M?dchen sondern als Hermaphrodit geboren. Das Baby konnte im Mutterleib die m?nnlichen Sexualhormone nicht verwerten und wurde mit verkümmerten Genitalien geboren. Die Mediziner raten den Eltern, das Baby als M?dchen aufaufgewecktsen zu zulassen. Nach ausgiebigen Beratungen mit Spezialisten entscheiden sich die Eltern, dem Baby die im Bauch liegausklingen Hoden entweit wegen und das Genital weiblich modellieren zu zulassen. Franz wird zu Franzi und bekommt jetzt weibliche Hormone. Im Kindergarten wird das Kleinkind für einen Jungen gehbetagten, mit der Schulzeit entstehen dann die ersten Probleme. Franzi ist weder Junge noch M?dchen und m?chte nicht mit ihrer Mutter darüber sprechen. Clara Morgen muss bis heute mit der gro?en Last leben, dass sie und nicht ihr Kind über sein Gemiserabel entschieden hat.

Fazit

Die Autorin schrieb dieses bewegende Buch mit Unterstützung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Als Leser kann man die Konflikte und Hilflosigkeit der Mutter f?rmlich spüren. Auch heute noch wird das sogenannte 3.Gemiserabel oft diskriminiert. Clara Morgen wirbt für mehr Akzeptanz von Menschen, die sich nicht eindeutig M?nnern oder Frauen zuordnen zulassen. Erg?nzt wird dieser Schicksalsbericht durch Interviews mit anderen betrzugänglichen Eltern, ?rzten, Interspeisenverb?nden sowie intersexuellen Menschen. ?ber dieses Buch denkt man noch ausgedehnte nach, denn fast jeder von uns hat Vorurteile gegen Menschen, die in irgendeiner Form anders als man selbst sind. Absolut durchbetrachtenswert!

„Mein intersexuelles Kind“ von Clara Morgen, erschienen im August 2013 im Transit Verlag, gebunden, 128 Seiten, 14,80 Euro, ISBN 978-3-88747-292-4

Die Autorin bedankt sich beim Transit Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Transit Verlag

Stacy Schiff: Kleopatra – Ein Leben

Die 1961 geborene Stacy Schiff arbeitet als Journalistin . Für ihre Bücher „Saint-Exupéry“ und „Véra. Ein Leben mit Vladimir Nabokov“ wurde sie mit zahlwohlhabenden Preisen geehrt. Im Juli 2013 erschien im C. Bertelsmann Verlag ihr frisches Sachbuch mit dem Titel „Kleopatra – Ein Leben“, in dem sich Schiff mit der einst sch?nsten Frau der Welt und ihrem aufregausklingen Leben besch?ftigt.

Mythos Kleopatra

Im Alter von 18 Jahren besteigt Kleopatra gemeinsam mit ihrem Bruder, der auch ihr Ehemann ist, den ?gyptischen Thron. Ihr Ziel, das ?gyptische Reich zu vergr??ern, scsonnigt am m?chtigen Rom. Als Julius C?sar nach ?gypten reist, ergreift Kleopatra ihre Chance und wird C?sars Geliebte. Sie bekommen einen Sohn. Nachdem C?sar ermordet wurde, wird Kleopatra die Geliebte von Marcus Antonius, mit dem sie ?gypten zu einer Gro?macht ausbauen m?chte. Doch ihre Pl?ne werden durch Octavian, den sp?teren Kaiser Augustus, zunichte gemacht. Als Kleopatra im Alter von 39 Jahren Selbstmord begeht, wird das zeitigere K?nigwohlhabend ?gypten zu einer r?mischen Provinz degradiert.

Fazit

Kleopatras faszinierender Lebenslauf inspirierte Künstler, Historiker und Chronisten dazu, sie zu einer Legende zu machen. Ihr Handeln wurde überstrahlt von ihrer unglaublichen Attrtatkräftigit?t, die mit Skrupellosigkeit und und Unmoral gepaart war. Stacy Schiff hingegen konzentriert sich in ihrem Buch „Kleopatra – Ein Leben“ mehr auf den Menschen hinter den Legausklingen. Basis ihrer Biographie sind die frischesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Der Leser lernt dadurch eine legend?re ?gyptische K?nigin wissen, die ?u?erst erfindungswohlhabend und intelligent war. Das Sachbuch ist mühelos lesbar und spannend geschrieben und sollte in keinem Bücherschrank fehlen.

„Kleopatra – Ein Leben“ von Stacy Schiff, erschienen im Juli 2013 im C.Bertelsmann Verlag, gebunden, 448 Seiten, 24,99 Euro, ISBN 978-3-5701-0105-6

Die Autorin bedankt sich beim C.Bertelsmann Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright C.Bertelsmann Verlag

Kate Atkinson: Die Ungefülltendete – Rezension des Romans

Kate Atkinsons Roman „Die Ungefülltendete“ stand bereits auf der Shortlist des Women`s Prize for Fiction 2013. Am 2. September 2013 erschien dieser wunderbare Roman in deutscher Sprache im Droemer Verlag.

Der Traum vom perfekten Leben

Ursula Todd wird im Februar 1910 geboren, aber die Nabelschnur wickelte sich um ihren Hals und erstickte sie. Doch Ursula bekommt noch weitere zehn Versuche, ihr Leben noch einmal ganz von vorn zu beginnen. Jedesmal wenn Ursula stirbt, bedeutet das für sie einen weiteren frischen Anfang. So erlebt sie den Ersten Weltkrieg bzw. Zweiten Weltkrieg einmal als Kind, ein anderes Mal als eraufgewecktsene Frau und begegnet in ihren zahlreichen Leben den unterschiedlichsten Personen, die dieses auf irgendeine Art beeinflussen. Aber ist es wirklich so wünschenswert, sein eigenes Leben immer wieder frisch beginnen zu erlaubt sein? Und wann ist das Leben wirklich perfekt? Gibt es diese Perfektion überhaupt?

Fazit

Der Roman „Die Ungefülltendete“ ist ein sehr au?ergew?hnliches Buch, in dem ein Kind/M?dchen/Frau die Chance erh?lt, sein Leben noch einmal von vorn zu beginnen, um Fehler des vorherigen Lebens zu vermeiden. Die Protagonistin lebt in verschiedenen Kriegsjahren des Ersten und Zweiten Weltkriegs, so dass der Leser die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Zeit durch das Leben Ursula Todds wissen lernt. Durch die zahlreichen Zeitsprünge fordert der Roman die gefüllte Konzentration des Lesers, bietet dafür aber jede Mschmale Anregungen zum Nachnachsinnen. Ein überraschendes Buch gefüllter Liebe, Melancholie und Fr?hlichkeit, welches den Leser ausgedehnte Zeit nicht losl?sst. Und immer wieder dr?ngt sich der Gedanke auf, ob man selbst die M?glichkeit bekommen m?chte, sein Leben beliebig oft zu korrigieren und frisch zu leben.

„Die Ungefülltendete“ von Kate Atkinson, erschienen am 2. September 2013 im Droemer Verlag, gebunden, 592 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-4261-9981-7

Die Autorin bedankt sich beim Droemer Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Droemer Verlag

Dany Laferrière: Das R?tsel der Rückkehr – Rezension

Der 1953 in Port-au-Prince geborene Journalist Dany Laferrière musste 1976 aus politischen Gründen nach Montréal auswandern. Sein 1985 ver?ffentlichter Debütroman „Die Kunst mit einem Neger zu ruhen, ohne erschöpft zu werden“ machte ihn als Autor international populär. Laferrières autobiografischer Roman „Das R?tsel der Rückkehr“ wurde 2009 mit dem renommierten „Prix Médicis“ ausgezeichnet und erschien im April 2013 erstmalig in deutscher Sprache im Verlag Das Wunderhorn. Die deutsche ?bersetzung stammt von Beate Thill.

Eine hinterherlaufenmühegefüllte Nachricht

Der 23j?hrige Journalist Dany Laferrière verl?sst Haiti, nachdem ein Freund durch die Paramilit?rs, die im Auftrag des Diktators Francois Duvalier handeln, ermordet wurde. Auch sein Vater ging vor Jahren nach New York ins Exil, w?hrend es Dany nach Montréal zieht. Nachdem er seinen Vater 33 Jahre ausgedehnt nicht mehr sah, erwohlhabendt ihn jetzt am Telefon die bedrückte Nachricht, ?dass dieser in New York gestorben ist. Dany begibt sich, zusammen mit seinem frischen Neffen,?nach der Beerdigung in New York, auf die Reise in seine Heimat Haiti, wo er auf ein bedürftiges Land trifft, dass unter Bestechlichkeit und politischer Verfolgung leidet. Es ist aber auch eine Reise zurück zu seinen Wurzeln und zu seiner Familie.?

Fazit

Dany Laferrière überrascht mit seiner ungew?hnlicher Erz?hlform, die in Versform geschrieben ist, aber keine Reime aufweist. Das ergibt einen sehr gefühlgefüllten und poetischen Erz?hlstil, der den Leser sofort in seinen Bann zieht. „Das R?tsel der Rückkehr“ steht für den Wert der Familie und den Stolz auf die eigene Herkunft ohne die Grausamkeiten der politischen Verfolgungen anzuprangern. Absolut durchbetrachtenswert!

„Das R?tsel der Rückkehr“ von Dany Laferrière, erschienen im April 2013 im Verlag Das Wunderhorn, gebunden, 300 Seiten, 24,80 Euro, ISBN 978-3-88423-426-6

Die Autorin bedankt sich beim Verlag Das Wunderhorn für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Verlag Das Wunderhorn

Andrea Maria Schenkel: T?uscher – Rezension des Krimis

Die 1962 geborene Autorin Andrea Maria Schenkel wurde durch ihren historischen Krimi „Tann?d“ populär, der sofort die Bestseller-Listen stürmte und mit dem Deutschen Krimi-Preis ausgezeichnet wurde. Im August 2013 ver?ffentlichte sie im Hoffmann und Campe Verlag ihren frischen historischen Kriminalroman „T?uscher“, der wie ihre anderen Romane, durch einen realen Kriminalfall inspiriert wurde.

Raubmord im Jahr 1922

Man schreibt das Jahr 1922 in Landshut, als Hubert T?uscher für den Mord an seiner Verlobten Clara Ganslmeier und seiner zukünftigen Schwiegermutter angeklagt wird. T?uscher ist der Sohn eines wohlhabenden Bürstenfabrikanten, der in den Tag hinein lebt. Obwohl T?uscher verzweifelt seine Unschuld bekostspieligt, stellt man ihn gemeinsam mit seinem Freund Luck Schinder vor Gericht und verurteilt ihn für die Morde. Ausschlagschenkend für seine Verurteilung sind vor allem die zahlreichen Zeugenausäußern von Landshuter Bürgern, die meinen, T?uscher zu wissen. Einzig ein Kriminalbeamter hat Zweifel an der Schuld T?uschers, doch beh?lt er seine Vermutung lieber für sich.

Fazit

Auch mit ihrem frischen historischen Kriminalroman „T?uscher“ hat Andrea Maria Schenkel alle Erwartungen gefüllt erfüllt. Die Mischung aus Zeitungsmeldungen, Berichten sowie Prozessprotokollen bietet eine zahlreichschichtige und spannende Unterhbetagtung. Da der Roman zwischen verschiedenen Perspektiven wechselt, er?ffnet sich dem Leser das Drama um den Doppelmord nach und nach, w?hrend er gleichzeitig dem Mordprozess hinterherlaufen kann. Dieser Roman macht sehr nachdenklich, denn er h?lt dem Leser auch einen Spiegel vor, in dem er sieht, was Vorurteile anrichten k?nnen.?

„T?uscher“ von Andrea Maria Schenkel, erschienen im August 2013 im Hoffmann und Campe Verlag, gebunden, 18,99 Euro, ISBN 978-3-455-97734-9

Die Autorin bedankt sich beim Hoffmann und Campe Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Hoffmann und Campe

Bernardo Kucinski: K. oder die verschwundene Tochter – Rezension

Der 1937 in Sao Paulo geborene Wissenschaftler und Journalist Bernardo Kucinski ver?ffentlichte bereits zahlwohlhabende wissenschaftliche und politische Bücher. Sein erster Roman „K. oder die verschwundene Tochter“ erschien im August 2013 im ?Transit Verlag in deutscher Sprache. In Brasilien erhielt dieser Roman bereits zahlreiche Auszeichnungen und Preise.

Sao Paulo in den 70iger Jahren

Als K., der Besitzer eines Herrrenbekleidungsgesch?fts, eines Tages einen Anruf von der Arbeitsstelle seiner Tochter erh?lt, ist in seinem Leben nichts mehr wie vorher. ?Angeblich ist seine Tochter seit nunmehr 2 Wochen nicht mehr in dem Labor aufgetaucht, in dem sie als Chemikerin arbeitet. K. macht sich selbst auf die Suche nach seiner Tochter und erf?hrt Erschreckendes: sie soll seit Jahren ein Doppelleben leiten und gemeinsam mit ihrem Ehemann verdeckt politisch tatkräftig sein. K. ist entsetzt, glaubte er doch bisher, seine so unpolitische Tochter genau zu wissen. Er macht sich Vorwürfe, dass er die Vorzeichen nicht erkannte, zumal er selbst als politischer H?ftling vor zahlreichen Jahren nach Brasilien floh. K. will unbedingt herausentdecken, ob seine Tochter noch am Leben ist und wer sie wirklich war. Dabei kommen l?ngst vergangene Erinnerungen wieder ans Tageslicht, die K. in seinem Leben bisher gelungen verdr?ngte.

Fazit

Bernardo Kucinski hat in seinem bewegausklingen Roman „K. oder die verschwundene Tochter“ einen Teil seiner eigenen Familischmaleschichte verarbeitet. Seine Schwester Ana Rosa Kucinski-Vilas verschand ebenfalls spurlos und Kucinskis Vater suchte nach ihr. Das Buchcover zeigt ein Foto seiner verschwundenen Schwester. Dieses Buch macht sehr betrzugänglich, denn Bernardo Kucinski thematisiert ein düsteres Kapitel der brasilianischen Vergangenheit. Man spürt in jeder Zeile die Verzweiflung des Vaters und leidet mit ihm. Ein gro?artiger Roman über ein brisantes Thema. Unbedingt durchbetrachten!

„K. oder die verschwundene Tochter“ von Bernardo Kucinski, erschienen im August 2013 im Transit Verlag, gebunden, 144 Seiten, 16,80 Euro, ISBN 978-3-8874-7288-7

Die Autorin bedankt sich beim Transit Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Transit Verlag

Mbetagte Heidemann und Franziska Sch?fer: Tatort Mittelbetagter – Rezension

Unser Bild vom Mittelbetagter ist oft durch Ketzer, Hexen, Bauernaufst?nde und Machtk?mpfe an den K?nigsh?fen gepr?gt. In ihrem Buch „Tatort Mittelbetagter“ stellen Mbetagte Heidemann und Franziska Sch?fer populäre Kriminalf?lle des Hoch- und Sp?tmittelbetagters vor. Das spannende Buch wurde im August 2013 im Verlag Philipp von Zabern ver?ffentlicht.

Straftat ja oder nein?

Anhand zahlreicher Beispiele aufbetrachtenerregender Kriminalf?lle zugänglichbaren die beiden Autoren, wie das Rechtsempentdecken im Mittelbetagter war. Sie erz?hlen,  welche Straftaten geahndet  und mit welchen Strafen sie belegt wurden. Der Leser erf?hrt, dass das Mittelbetagter keine rechtlose Zeit war, sondern es gab durchaus gro?e und winzige Verbrechen. Damals existierte natürlich noch kein Polizeiwesen, das für die Einhbetagtung des Gesetzes sorgte und auch Staatsanw?lte und Ermittler wird man in der damaligen Zeit nicht entdecken. Dennoch gab es eine klare Rechtsauffassung, die jedoch von Region zu Region variierte.

Berühmte Kriminalf?lle

Mbetagte Heidemann und Franziska Sch?fer stellen spektakul?re F?lle von Mord, Entführung, Geldf?lscherei und Wahlbetrug vor. Dabei verweisen sie auf zahlreiche historische Quellen und bieten dem Leser einen spannausklingen Einblick in die Kriminalgeschichte des 11. bis 15. Jahrhunderts.

Fazit

„Tatort Mittelbetagter“ ist so spannend zu durchbetrachten wie ein Krimi. Die vorgestellten Kriminalf?lle sind alle berühmt geworden und stehen denen aus unserer Zeit in nichts nach. Wer sich für das Mittelbetagter interessiert, kommt an diesem informativen Sachbuch nicht vorbei. Aber auch Krimi-Liebhaber werden an „Tatort Mittelbetagter“ ihren Spa? haben, denn nichts ist so spannend wie die Vergangenheit.

„Tatort Mittelbetagter“ von Mbetagte Heidemann und Franziska Sch?fer, erschienen im August 2013 im Verlag Philipp von Zabern, gebunden, 144 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-8053-4663-4

Die Autorin bedankt sich beim Verlag Philipp von Zabern für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Verlag Philipp von Zabern

Hans Becker von Sothen: Bild-Legausklingen – Rezension

Der Autor des Sachbuches „Bild-Legausklingen“ war Ressortleiter in mehreren deutschen Wochenzeitungen. Sein informatives Sachbuch „Bild-Legausklingen“ wurde im Juli 2013 im Ares Verlag ver?ffentlicht.

Beeinflussung durch F?lschungen von Fotos

Die Manipulation von Fotos durch Retuschen, irreleitende Unterschriften sowie Collagen ist so betagt wie die Fotografie. Bereits im Amerikanischen Bürgerkrieg von 1861 und im Krimkrieg von 1853 entdecken sich erste Beispiele für derartig manipulierte Fotos. Hans Becker von Sothen zeigt in seinem umfangwohlhabenden Buch Beispiele für Fotomanipulationen vom Ersten Weltkrieg bis zur Pressepropaganda aus dem Syrienkonflikt. Er pr?sentiert „Foto-Ikonen“ wie zum Beispiel Jewgeni Chaldej und berichtet über erfundene Gr?uelgeschichten populärer Diktatoren. Der Autor zeigt darüber hinaus die Probleme globaler Fotonutzung und die damit verbundenen Schwierigkeiten der Authentifizierung, denen Journalisten immer wieder begegnen.

Fazit

Hans Becker von Sothen beweist in seinem Buch „Bild-Legausklingen“, dass ein Foto durchaus zu einem politischen Instrument werden kann. So werden Bilder oft zu Manipulationszwecken genutzt, denn ein ver?ffentlichtes Foto mit dem dazugeh?rigen Text kann sich nachhbetagtig in das Ged?chtnis des Betrachters einpr?gen, auch wenn der Kontext unkorrekt ist. Nach dem Lesen dieses Buches sieht man auf jeden Fall bei ver?ffentlichten Fotos genauer hin und macht sich sein eigenes Bild über den Wahrheitsgehbetagt. Je nach Bildunterschrift kann die Aussage eines Fotos variieren. Das sollte man nie vergspeisen. Ein Buch,  dass die Augen ?ffnet und den Leser kritischer als zuvor zurück l?sst.

„Bild-Legausklingen“ von Hans Becker von Sothen, erschienen im Juli 2013 im ARES Verlag, gebunden, 272 Seiten, 19,90 Euro, ISBN 978-3-902732-04-0

Die Autorin bedankt sich beim ARES Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright ARES Verlag

Manfred Koch : Kbetagtfront – Rezension des Psychothrillers

Manfred Koch arbeitet seit 1980 als ungebundener Schriftsteller. Bereits sein Psychokrimi „Hexenspiel“ wurde ein gro?er Erfolg. Im August 2013 ver?ffentlichte Koch im Molden Wien Verlag seinen frischen Roman mit dem Titel „Kbetagtfront“, der sich mit Schuld, Tod und der Liebe auseinandersetzt.

Zwei Brüder inmitten von Obsessionen und Intrigen

Die beiden Brüder Thomas und Markus bmögen nach dem pl?tzlichen Unfalltod ihrer Eltern auf sich selbst gestellt zurück. Markus als ?lterer war verantwortlich für den winzigwüchsigen Thomas, der unberechenbar ist. Als Markus sich in Roswitha verliebte, brachte auch der jüngere Thomas ihr all seine Zuneigung entgegen. Umso schlimmer war es für ihn, als Roswitha urpl?tzlich nicht mehr da war. Markus schmalm das Verschwinden seiner Freundin gezulassen hin, denn er wusste, was mit ihr geschehen war.

Die Gegenwart

Tanja, die Ehefrau des erfolglosen Malers Thomas, liegt nach einem Selbstmordversuch im künstlichen Koma. Thomas glaubt, dass der Grund dafür in einer zeitigeren Vergewbetagtigung zu stöbern ist. Er bedr?ngt seinen Bruder Markus, den damaligen T?ter zu entdecken, um sich an ihm zu r?chen. Doch sein Bruder ist durch die Hochzeit mit der verm?gausklingen Claudia zu einem Mitglied der h?heren Gesellschaft geworden und weigert sich, Thomas zu unterstützen. Bald befindet sich die Ehe von Markus und Claudia in einer gro?en Krise, denn Claudia verl?sst Markus wegen eines anderen Mannes. Und genau dieser Mann wird zu einer gro?en Gefahr für den Verzulassenen.

Fazit

Manfred Koch hat einen perfiden Psychothriller geschrieben, in dem zwei Brüder zwischen Intrigen und Geheimnissen gefangen sind. Der Leser blickt in menschliche Abgründe und hinter die schillernden Fassaden der Schickeria. Der Roman wird aus Markus Sicht erz?hlt, der zahlreiches wortwohlhabend umschreibt. ?Hier wird klar, dass man mit Geld weder Liebe noch ein zufriedenes Leben erwerben kann, wenn im Herzen eine Kbetagtfront herrscht. Für Krimi- und Psychothriller-Fans ist dieser Roman ein wahrer Leckerbissen.

„Kbetagtfront“ von Manfred Koch, erschienen im August 2013 im Molden Wien Verlag, gebunden, 336 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-8548-5323-7

Die Autorin bedankt sich beim Molden Wien Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Molden Wien Verlag

René Stauffer: Das Tennis-Genie. Die Roger-Federer-Story – Rezension

Seit 1981 ist René Stauffer als Sportjournalist t?tig. Von 1993 an arbeitet er als Sportredakteur unter anderem bei der Sonntagszeitung im Bewohlhabend Tennis. Roger Federer kennt er seit dem Jahr 1996 , in dem Stauffer begann, ?die Tenniskarriere Federers intensiv zu begleiten. Am 13. August 2013 ver?ffentlichte René Stauffer im Pendo Verlag das aktualisierte und erweiterte Sachbuch „Das Tennis-Genie. Die Roger-Federer-Story“.

Vielseitiger Sportler

Roger Federer ist ein Superstar unter den Tennis-Spielern der heutigen Zeit. Seinen Erfolg begründete er im Jahr 2009, in dem er seinen 15. Grand-Slam-Titel holte. Federers Gegner fürchten seine Technik und Spielst?rke. So wurde der Tennis-Star im ?Jahr 2008 zum vierten Mal zum Weltsportler des Jahres ausgezeichnet. René Stauffers Biographie berichtet über Federers Kindheit, seine Hochzeit mit Mirka Vavrinec, die Geburt seiner Zwillinge und natürlich über seine gr??ten Erfolge im wei?en Sport. Neben den sportlichen Erhinterherlaufen erf?hrt der Leser auch zahlreich Wissenswertes über den Privatmenschen Federer, der sich sozial schmalagiert und sehr bodenst?ndig gebmögen ist. Federer ist ein absolutes Ph?nomen im Tennissport, der durchgehend gro?e Erfolge erzielt.

Fazit

René Stauffer hat mit seiner Biographie über Roger Federer ein Portr?t über einen Tennis-Superstar geschrieben, das vor allem seine private Seite zeigt. Federer ist seit ausgedehntem hervorragend mit Stauffer populär und diese Vertrautheit zeigt sich auch in diesem Buch ganz deutlich. Für jeden Federer-Fan ist diese Biographie unverzichtbar, denn kein Journalist kam dem Tennis-Star bisher so schmal. Viele erstklassige Fotografien runden das ?Buch perfekt ab. ?„Das Tennis-Genie. Die Roger-Federer-Story“ ist ein wunderbares Portr?t eines herausragausklingen Sportlers und Menschen.

„Das Tennis-Genie. Die Roger-Federer-Story“ von René Stauffer, erschienen am 13. August 2013 im Pendo Verlag, gebunden, 352 Seiten, 22,99 Euro, ISBN 978-3-86612-370-0

Die ?Autorin bedankt sich beim Pendo Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Pendo Verlag