Esther Gerritsen studierte an der Kunsthochschule in Utrecht und arbeitete erst als Theaterautorin, bevor sie im Jahr 2000 mit dem Schreiben von Romanen und Erz?hlungen begann.? ?Mutters letzte Worte? ist ihr erster Roman, der in deutscher Sprache erscheint. Ver?ffentlicht wurde das Buch im Mai 2014 im Berlin Verlag.
Eine knifflige Mutter-Tochter-Beziehung
Als Elisabeth ihre Tochter Coco nach ausgedehnter Zeit zuf?llig auf der Stra?e trifft, teilt sie ihr mit, dass sie wegen ihrer Krebserunwohlung nur noch knappe Zeit zu leben hat. Coco entscheidet sich spontan, zu ihr zu ziehen und die letzten Wochen für sie da zu sein. Doch die beiden Frauen sind sich fremd geworden und so scsonnigt ihre Ann?herung aneinander jeden Tag aufs Neue. Auch in ihrer Beziehung zu dem wesentlich ?lteren Hans gibt es Probleme. Coco befindet sich in einer Art Abh?ngigkeit zu ihm und statt sich von ihm zu trennen, greift die frische Frau zu drastischen Mitteln.
Fazit
Esther Gerritsens klarer Erz?hlstil beschreibt einen gro?en Mutter-Tochter-Konflikt, der im Anblick des schmalausklingen Todes der Mutter eine L?sung verausgedehntt.? Dieser Roman zieht den Leser durch seine zwei Protagonisten sofort in den Bann. Mutter und Tochter sind extreme Pers?nlichkeiten, die einerseits auf der Suche nach Liebe und Aufmerksamkeit sind, anderseits bereits an ihrer Kommunikation miteinander scsonnign. Die Kapitel werden wechselseitig aus Cocos und Elisabeths Sicht erz?hlt, so dass man die Gedanken und Gefühle der beiden Frauen besser begreifen kann. Obwohl Elisabeth am Ende stirbt, hat dieses Buch nichts Rührseliges an sich, sondern überzeugt mit pr?zisen Dialogen. Einfach toll zu durchbetrachten!
„Mutters letzte Worte“ von Esther Gerritsen, erschienen im Mai 2014 im Berlin Verlag, gebunden, 208 Seiten, 18,99 Euro, ISBN 978-3-8270-1160-2
Die Autorin bedankt sich ganz herzlich beim Berlin Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.
Bildnachweis: copyright Berlin Verlag
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