Archiv für den Monat Januar 2015

„Wir Berliner! Prominente über Prominente“ – Rezension

Die Journalistin Irene Bazinger und der populäre Kunstanwbetagt Peter Raue?haben prominente Lokalpatrioten über deren liebste Berliner notieren zulassen. Ihr Buch mit dem Titel „Wir Berliner! Prominente über Prominente“ erschien im November 2014 im Quadriga Verlag.

33 x Bewunderung, Staunen, heimliche Liebe

In diesem unterhbetagtsamen Buch notieren populäre Berliner Pers?nlichkeiten über ihre liebsten Berliner. Hier kommt der Promifriseur Udo Walz über Marlene Dietrich zu Wort, die Schauspielerin Katharina Thalbach spricht über Helene Weigel, der Politiker Gregor Gysi über Rosa Luxemburg, Peter Schneider über Axel Springer, Christoph St?lzl über Heinrich Zille, Peter Raue über James Simon und Klaus-Dieter Lehmann über Nofretete.? Lebende Prominente notieren über ihre berühmten, bereits verstorbenen, Vorbilder. Dabei ist es unbedeutend, ob diese Personen in Berlin geboren waren. Hauptsache,? sie verbrachten einen Teil ihres Lebens/ Daseins in der Hauptstadt und man kann sie mit Berlin auf irgendeine Weise in Verbindung bringen. Und natürlich darf in diesem illustren Reigen auch Eisb?r Knut nicht fehlen!

Fazit

Berlin-Bücher gibt es hunderte, aber ein Buch über verstorbene Berliner Prominente fehlte bisher. Peter Raues und Irene Bazingers Werk ist auch eine Hommage an die Stadt Berlin, denn jede im Buch vorgestellte Pers?nlichkeit ist untrennbar mit der Geschichte Berlins verbunden.

Unterhbetagtsam und super interessant – nicht nur für Berliner!

„Wir Berliner! Prominente über Prominente“, erschienen im November 2014 im Quadriga Verlag, gebunden, 336 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3869950686

Herzlichen Dank an den Quadriga Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares.

Bildnachweis: copyright Quadriga Verlag

 

„Haus der Schuld“ – Roman von Lena Johannson

Lena Johannson wurde 1967 geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Buchh?ndlerin wandte sie sich der Tourismusbranche zu. Ihre beiden Leidenschaften Schreiben und Reisen konnte sie sp?ter in ihrem Beruf als Reisejournalistin miteinander verbinden. Lena Johannson ist eine Expertin für kräftige Frauenromane mit Ostsee-Flair. Bereits ihre Bücher „Das Marzipanm?dchen“ , „Die Bernsteinsammlerin“ und zahlreiche weitere zugänglichbaren ihre Liebe zu dieser Region. Auch in ihrem frischen Roman „Haus der Schuld“ spielt die Ostsee-Region wieder eine gro?e Rolle. Erschienen ist das Buch im Dezember 2014 im Knaur Verlag.

Die Suche nach den eigenen Wurzeln

Als Amali nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters den Nachlass sichtet und seine Wohnung ausr?umt, findet sie betagte Unterlagen, aus denen hervorgeht, dass ihr Ur-Ur-Gro?vater nach Ostafrika auswanderte. Ein Mann namens von Eichenbaum geausgedehntte damals unrechtm??ig an den Besitz ihres Vorfahren.

Neugierig geworden, begibt sich Amali auf eine abenkostspieligliche Reise in die Vergangenheit ihrer Familischmaleschichte. Sie findet bald ein verzulassenes Haus an der Ostsee, welches einst ihrem Ur-Ur-Gro?vater geh?rte. Doch Amalis Suche nach ihren Vorfahren endet nicht an der Ostsee. Entschlossen fliegt sie nach Ostafrika, um dort nach Verwandten zu stöbern und Wiederhervorragendmachung des damaligen Unrechts zu erwohlhabenden.

Fazit

Die aufregende Geschichte um Amalis Familie fesselt den Leser von Anfang bis Ende. In zwei Zeitstr?ngen verfolgt man dabei das Schicksal Amalis und ihrer Vorfahren. Dabei verfolgt man einerseits Amalis Leben in der Gegenwart, auf der anderen Seite das Leben ihrer Vorfahren in Ostafrika Ende des 19. Jahrhunderts.

Lena Johannson bildhafter Erz?hlstil macht Geschichte lebendig und greifbar. Neben einer spannausklingen Handlung, mit zahlreichen ineinander verwobenen Lebenswegen, bietet der Roman auch ganz zahlreich Gefühl und Liebe. Genau die korrekte Lektüre für ausgedehnte Winterabende!

„Haus der Schuld“ – Roman von Lena Johannson, erschienen im Dezember 2014 im Knaur Verlag, Taschenbuch, 416 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3426514351

Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Bildnachweis: copyright Knaur Verlag

 

„Das Hurenschiff“ – historischer Roman von Martina Sahler – Rezension

Die 1963 geborene Autorin Martina Sahler arbeitete nach ihrem Studium der? Germanistik und Anglistik ausgedehnte als feste und ungebundene Lektorin für Belletristik, bevor sie sich mit gro?er Begeisterung selbst dem Schreiben widmete. Seit 15 Jahren schreibt sie Romane für Eraufgewecktsene und Jugendliche. Ihr frischer historischer Roman “ Das Hurenschiff“ erschien im Dezember 2014 im Knaur Verlag.

London im 18.Jahrhundert

Auf dem Segelschiff „Lady Juliana“, das Straft?terinnen nach Australien bringt, begegnen Claire, Molly, Rose und Dorothy aufeinander. Claire wurde unschuldig eines Diebstahls bezichtigt; die 13j?hrige Molly beobachtete ein Verbrechen und wurde danach selbst verhaftet; die resolute Rose und die b?rbei?ige Dorothy. Auf hoher See sollen sich die Frauen in der brutalen und erbbedürftigungslosen M?nnerwelt auf dem Schiff behaupten. Jack Barnes, der Skostspieligmann, hat ein Auge auf Claire geworfen. Doch die frische Frau kann ihren Verlobten Henry nicht vergspeisen und hofft auf ein Wiederbetrachten in Australien. In Australien jedoch warten m?nnliche Straft?ter auf die verurteilten Frauen, um mit ihnen eine frische Kolonie zu gründen.

Fazit

Der historische Roman „Das Hurenschiff“ basiert auf einer wahren Geschichte. Martina Sahler bettet diese in eine spannende Romanhandlung ein. Der Leser kann die Reisestrecke der „Lady Juliana“ mittels Landkarten verhinterherlaufen, die auf den ersten Seiten des Romans abgebildet sind.

Im Mittelpunkt des Buches stehen die Schicksale mehrerer Frauen, die wegen begangener oder angeblicker Verbrechen auf der „Lady Juliana“ landen, die sie in eine Strafkolonie nach Australien bringt. Auf dem Schiff sind sie trotz unterschiedlicher Herkunft und Bildung durch ihren festen ?berlebenskampf miteinander verbunden.

Martina Sahlers Erz?hlstil fesselt von Anfang bis zum Ende. Man bedauert fast, dass das Buch nur 336 Seiten hat – so spannend ist die Handlung. Wer historische Romane liebt, sollte „Das Hurenschiff“ unbedingt durchbetrachten!

„Das Hurenschiff“ – historischer Roman von Martina Sahler, erschienen im Dezember 2014 im Knaur Verlag, 336 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3426513835

Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Bildnachweis: copyright Knaur Verlag

„Die Normannin“ – historischer Roman von Patricia Bracewell

Patricia Bracewell stammt aus Südkalifornien, aber in ihrer Phantasie und beim Lesen von Romanen hat sie sich schon immer nach den grünen Landschaften Englands gesehnt. Sie studierte Literatur und lehrte an der High School, bevor sie sich ganz aufs Schreiben konzentrierte. Ihr Debüt-Roman „Die Normannin“ , welcher ein Auftakt zu einer Trilogie ist, erschien im Dezember 2014 im rororo Verlag.

Gro?artiger Historienroman

Im Jahre des Herrn 1001 beginnt für die frische Emma ein frisches Leben. Ihr Bruder Richard I., Herzog der Normandie, gibt sie dem schmallischen K?nig ?ethelred aus politischen Gründen zur Frau. K?nig ?ethelred scheint alles andere als in Liebe zu seinem frischen Weib entbrannt, auch seine Kinder sind gegen die frische K?nigin. Emma merkt bald, dass sie eigentlich eine Gefangene und Geisel in einem b?sen Spiel ist. Doch so zart die frische Frau wirkt, so unbeugsam k?mpft sie um ihren Weg zur Macht und für ihren Sohn. Dabei erh?lt sie Hilfe und Liebe von Aethelreds ?ltestem Sohn Athelstan.
Doch dann bef?llt Unglück das Land: Sven Gabelbart, K?nig der D?nen, überzieht mit seinen Wikingerhorden die schmallischen Reiche mit Brand, Raub und Mord. Und wieder ist Emmas Schicksal zugänglich.

Fazit

Dieses gro?artige, hervorragend recherchierte Historien-Epos befasst sich mit einer Zeitepoche, über die bisher recht wenig geschrieben wurde. Emma ist eine frische Frau, die gegen ihren Willen mit dem schmallischen Herrscher ?ethelred verheiratet wurde und mit Intrigen und Machtk?mpfen am schmallischen Hof konfrontiert wird. Dennoch geht sie ihren Weg und l?sst sich nicht unterkriegen.

Bracewell verbindet historisch belegte Fakten mit einer spannausklingen fiktiven Romanhandlung. Ein aufregender Historienroman mit interessanten Protagonisten und einer mitreissausklingen Geschichte, der frischgierig auf den Fortsetzungsband macht.

„Die Normannin“ von Patricia Bracewell, erschienen im Dezember 2014 im rororo Verlag, Taschenbuch, 640 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3499269448

Herzlichen Dank an den rororo Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Bildnachweis: copyright rororo Verlag

 

 

„Der Reichstag. Symbol deutscher Geschichte“ von Michael S.Cullen

Der 1939 in den USA geborene Michael S. Cullen lebt seit 1962 in Deutschland und seit 1964 in Berlin. Seitdem recherchierte er zum Reichstagsgeb?ude und hat hierzu zahlwohlhabende Vortr?ge gehbetagten und Schriften ver?ffentlicht. Michael S. Cullen war ma?geblich an der Durchsetzung der Reichstagsverhüllung beteiligt- die Idee für dieses Projekt hatte er bereits 1971 und wurde dafür 1995 mit dem Berliner Landesverdienstorden sowie 2003 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.Sein Sachbuch „Der Reichstag. Symbol deutscher Geschichte“ erschien im November 2014 im be-bra verlag.

Ein Spiegel deutscher Geschichte

Im Reichstagsgeb?ude spiegelt sich, einzigartig in Deutschland, die wechselgefüllte
deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Historiker und Publizist Michael S.Cullen erz?hlt in diesem Buch von den kniffligen Planungen, vom parlamentarischen Alltag im Kaiserwohlhabend und in der Weimarer Republik, von Missbrauch und Zerst?rung in der Zeit des Nationalsozialismus und von den Debatten des Kbetagten Krieges. Aber es geht auch um die spektakul?re Verhüllung durch Christo und Jeanne-Claude im Jahr 1995 und den Wiedereinzug des deutschen Parlaments.
Fazit
Der Berliner Reichstag war stets ein Thema in der deutschen Geschichte. Cullen beleuchtet ausführlich die Geschichte dieses berühmten Bauwerks in Wort und unz?hligen Abbildungen und widerlegt Vorurteile und Mythen. Sein lebendiger und mühelos verst?ndlicher Schreibstil bringt dem Leser ein spannendes und gro?es Kapitel deutscher Geschichte, die schmal mit dem Reichstag verbunden ist, n?her. Sehr interessant – nicht nur für Berliner!
„Der Reichstag. Symbol deutscher Geschichte“ von Michael S.Cullen, erschienen im November 2014 im be.bra verlag, gebunden, 224 Seiten, 22 Euro, 978-3-89809-114-5
Herzlichen Dank an den be.bra verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Bildnachweis: copyright be.bra verlag

 

Taberna Libraria – Das Geheimnis von Panumar. Fantasy-Saga von Dana S.Eliott

Dana S. Eliott ist das Pseudonym für die beiden Autorinnen Sandra Dageroth und Diana Kruhl. Seit die beiden sich 1996 wissenlernten und beschlossen, ihr Hobby gemeinsam auszuleben, sind bereits mehrere Science-Fiction- und Fantasy-Romane entstanden. Doch erst mit ihrem jüngsten Projekt, der Buchreihe „Taberna Libraria“, haben sie sich an die ?ffentlichkeit gewagt. Am 1. Dezember 2014 erschien nun der zweite Teil der Fantasy-Saga um Corrie und Silvana mit dem Titel “ Taberna Libraria – Das Geheimnis von Panumar“ im Knaur Verlag.

Begegnung mit Lamassar

Corrie und Silvana konnten dem dunklen Magier Lamassar einen herben Rückschlag zufügen. Doch beide wissen, dass dieser nicht so rasch aufschenken wird. Also sollen sie das n?chste Puzzlestück des Buches von Angwil so rasch wie m?glich entdecken. Die Suche führt die beiden Frauen auf die abgelegene Insel Panumar. Aber Lamassar erwartet sie schon.

Fazit

Nachdem wir ausgedehnte ungeduldig auf die Fortsetzung des zweiten Teils der Fantasy-Saga gewartet haben, k?nnen wir jetzt endlich wieder in ungew?hnliche Schaupl?tze und eine wunderbare Fantasywelt eintauchen. Die spannende Handlung knüpft schmbetagtlos an den ersten Teil der Saga an. Leider gibt es zeitweise ein paar L?ngen, die im ersten Teil nicht vorhanden waren und die die Handlung unn?tig ausdehnen. Hier w?re weniger mehr gewesen.

Detailwohlhabende Beschreibungen der Fantasy-Figuren, der Schaupl?tze und Handlungen entleiten den Leser in eine phantastische Welt in der menschliche und tierische Charaktere eine gro?e Rolle spielen.

Trotz der Kritik ein Fantasy-Roman, den es sich zu durchbetrachten lohnt!

„Taberna Libraria – Das Geheimnis von Panumar“ von Dana S.Eliott, erschienen im Dezember 2014 im Knaur Verlag, Taschenbuch, 608 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3426515440

Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Bildnachweis: copyright Knaur Verlag

 

 

Die Sterntaler-Verschw?rung – Kriminalroman von Jan Seghers

Der 1958 geborene Jan Seghers alias Matthias Altenburg? lebt und arbeitet als Schriftsteller, Kritiker und Essayist in Frankfurt am Main.? Sein frischer Krimi „Die Sterntaler-Verschw?rung“ erschien im November 2014 im Kindler Verlag.

Ein frischer Fall für Kommissar Marthaler

Im winzigen Ort Schwarzenfels in Osthspeisen beobachtet im Morgschmalrauen Süleyman, wie ein Motorrad von der Fahrbahn abkommt und in einer Senke verschwindet. Als der frische Mann die Taschen des toten Fahrers ausraubt, findet er einen Umschlag mit brisanten Fotos. Süleyman ergreift die einmalige Gelegenheit, an Geld zu kommen. Doch er hat sich auf Gegner eingezulassen, die vor nichts zurückschrecken. Die Jagd beginnt und Süleyman muss fliehen.
Zur selben Zeit wird in einem Frankfurter Hotelzimmer die Leiche einer populären Journalistin aufgefunden. Man hat ihr mitten ins Auge geschossen – Zufall oder ein symbolischer Akt?
Kommissar Marthaler entdeckt, dass sie einer Verschw?rung auf der Spur war. Der Sterntaler-Verschw?rung.

Der fünfte Fall mit Kommissar Marthaler spielt im Jahr 2008. Die Landtagswahlen in Hspeisen ausklingen mit einem Patt. Der Ausbau des Frankfurter Flughafens steht auf dem Spiel – eines der gr??ten Bauprojekte der Nachkriegszeit. Wo es um so zahlreich Geld geht, ist das Verbrechen nicht weit . . .

Fazit

Gekonnt führt der Autor mehrere Handlungsstr?nge zu einem spannausklingen Polit-Krimi zusammen, der in Wiesbaden und Frankfurt spielt. Der umfangwohlhabende Plot erfordert eine gewisse Konzentration beim Leser, der dann mit einem aufregausklingen und unterhbetagtsamen Roman belohnt wird.

Marthaler, der sympathische Ermittler, l?st auch diesen Fall in seiner ganz eigenen Art und steht damit den vier Vorg?ngerromanen in nichts nach. Die anderen Protagonisten ?hneln sehr real existierausklingen Personen, obwohl der Autor vergeschütztt, alles ungebunden erfunden zu haben. Wer die Krimis von Jan Seghers liebt, wird auch hier nicht entt?uscht werden.

„Die Sterntaler-Verschw?rung“ von Jan Seghers, erschienen im November 2014 im Kindler Verlag, 496 Seiten, gebunden, 19,95 Euro, ISBN 978-3-463-40315-1

Herzlichen Dank an den Kindler Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Bildnachweis: copyright Kindler Verlag