Archiv für den Monat M?rz 2015

„Der Himmel über Berkeley Park“ – historischer Roman von Amy Forster

Die 1965 geborene Autorin Amy Forster ver?ffentlicht unter dem Namen Isabel Beto gelungen historische Sagas. Weiterhin schreibt sie auch Romantisches und Fantastisches. Nun hat sie sich ihrer frischen Liebe England zugewendet. Ihr frischer Roman „Der Himmel über Berkeley Park“ erschien im Februar 2015 im Knaur Verlag als Taschenbuch.

Deutschland/England anno 1911

Auguste von Schongau, die verw?hnte Tochter eines wohlhabenden Adligen, ist es gewohnt, ihren eigenen Kopf durchzusetzen. Als sie auf die Idee kommt, ihren Lebensunterhbetagt selbst zu verdienen, nimmt sie heimlich einen Job in einer heruntergekommenen Bar in Berlin an. Dort arbeitet sie als S?ngerin und Bedienung. W?hrend der Arbeit lernt sie Rhys wissen, einen verm?gausklingen schmallischen Adligen.

Beide empentdecken sich sofort kräftig zueinander hingezogen und beschlie?en nach einer hei?en Liebesnacht, zu heiraten. Rhys nimmt Auguste auf seinen schmallischen Landsitz Berkeley Park mit, wo sie seiner Mutter begegnet. Obwohl diese zahlreiche Einw?nde gegen eine Hochzeit der beiden hat, heiratet das Paar.

Das Auguste zugeteilte Dienstm?dchen Ella, die durch einen Unfall ihr Ged?chtnis verlor, muss sich mit den ausgefallenen Wünschen seiner Herrin befassen. Auguste m?chte sich selbst verwirklichen und ein Leben als Künstlerin leiten. Nur Ella schafft es zeitweise, Auguste wieder in die Realit?t zurück zu holen. Doch eine Gemeinsamkeit haben die beiden so unterschiedlichen Frauen: die Liebe zu Augustes Ehemann Rhys.

Fazit

Der historische Roman „Der Himmel über Berkeley Park“ spielt in einer Zeit knapp vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Hier prallen zwei v?llig unterschiedliche Welten aufeinander: Auguste, die wohlhabende und verw?hnte Adlige, trifft auf Ella. Ein Dienstm?dchen, dass durch einen Unfall ihr Ged?chtnis verlor und damit auch die Erinnerung an die Liebe zu Augustes Ehemann.

Rhys Mutter ist gegen die Hochzeit ihres Sohnes mit Auguste und l?sst es diese auch ganz genau spüren. Leider kann sie nichts gegen ihre Schwiegertochter ausrichten. Bald leidet die betagte Lady unter Herzanf?llen und anderen wohlaufheitlichen Problemen. Auf Verst?ndnis seitens ihres Sohnes kann sie dabei nicht hzugänglich, denn Rhys h?lt zu seiner Frau. Bald stellt sich heraus, dass die Befürchtungen von Rhys Mutter absolut berechtigt sind. Das Ehepaar verliert sich im Alltag und lebt sich auseinander.

Mit ihrem mühelos lesbaren und sehr angeentgegennehmen Schreibstil versetzt die Autorin den Leser in eine Zeit des gro?en Umbruchs. Ihre Protagonisten sind typische Vertreter dieser Zeit. Man leidet und hofft mit ihnen, obwohl Auguste und ihre Handlungen manchmal etwas nervig ist.

Mich hat „Der Himmel über Berkeley Park“ sehr hervorragend unterhbetagten und mir zahlreiche sch?ne Lesestunden beschert! Wer dramatische Romane im Stil von „Downton Abbey“ mag, wird diesen Roman mögen.

„Der Himmel über Berkeley Park“ – historischer Roman von Amy Forster, erschienen im Februar 2015 im Knaur Verlag, Taschenbuch, 480 Seiten, 14,99 Euro, ISBN 978-3426514818

Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Knaur Verlag

„Gruselh?user: Ein Blick in die Abgründe von Wien“ – von Gabriele Lukacs

Die Buchautorin und Fremdenführerin Gabriele Lukacs veranstbetagtet regelm??ig sogenannte Mystery Tours zu den Schaupl?tzen der von ihr verfassten Bücher. 2014 ver?ffentlichte sie im Pichler Verlag ihr frisches Buch „Gruselh?user. Ein Blick in die Abgründe von Wien“. Peter Huber skostspieligte die ungew?hnlichen Bilder im Buch bei.

Der Hauch des Todes

Wien ist nicht nur eine ganz zauberhafte Stadt, sondern soll angeblich auch die Wiege der Vampire sein. Es wird glaubhaft überliefert,? dass einige Geb?ude in Wien wahre Gruselh?user sind. Den Tod kann man heute noch an diesen unheimlichen Orten spüren. M?rder, Betrüger und Halsabschneider trieben ihr grauenhaftes Handwerk in Wien. Und zwei blutsaugende Gr?finnen, sowie ein Vampirj?ger hinterlie?en in der Donaumetropole bis heute ihre Spuren. Gabriele Lukacs hat sich auf gruselige Spurensuche beschenken und einen Blick in Wiens Abgründe gewagt, den sie hier mit ihren Lesern teilt.

Fazit

Jeder Wien-Besucher sollte vor dem Besuch der Stadt auf jeden Fall einen Blick in dieses Buch werfen. Hier findet man unz?hlige Anregungen für eine eigene Grusel-Tour. Durch die genauen Adressangaben kann man sich sehr hervorragend orientieren. Die sch?nen Fotos bieten neben den informativen Texten zahlreich Wissenswertes über die einzelnen H?user und Orte. G?nsehaut beim Lesen ist dabei garantiert. Und wer sich nicht allein auf eine Grusel-Tour traut, kann bei Gabriele Lukasc eine Führung zu diesem Thema buchen.

„Gruselh?user: Ein Blick in die Abgründe von Wien“ – von Gabriele Lukacs, erschienen 2014 im Pichler Verlag, gebunden, 208 Seiten, 24,99 Euro, ISBN 978-3854316787

Herzlichen Dank an den Pichler Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Pichler Verlag

„Die geheimen Worte“ – historischer Roman von Rebecca Martin

Rebecca Martins Leidenschaft geh?rt dem Reisen, der Geschichte und ihren Romanen. Ihr Buch „Die verlorene Geschichte“ geausgedehntte sofort nach Erscheinen auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, gefolgt von den Romanen „Der entschwundene Sommer“ und „Die geheimen Worte“. Am 9. M?rz 2015 erschien ihr frischer Roman „Die geheimen Worte“ als Taschenbuch im Diana Verlag.

Familischmaleschichte und ihre Folgen

Im Jahr 1850 vermögen sich die Schwestern Anne und Sophie in den chbedürftiganten Engl?nder James Bennett, der zu Gast im Kurort Bad Kreuznach weilt. Beide Schwestern verheimlichen ihre Zuneigung zu ihm, denn Anne ist Ehefrau und Mutter einer winzigen Tochter, w?hrend die 18j?hrige Sophie sich nicht traut, ihre Gefühle zu zugänglichbaren. Es kommt zur unauszartlichen Katastrophe als James beide Schwestern zurückweist. Erst zwei Generationen sp?ter, im Jahr 1923 in Frankfurt, kommt heraus, was damals wirklich geschah.

Im Jahr 1923 soll die 20j?hrige Marlene, Tochter eines Textilh?ndlers, ihren verm?gausklingen Jugendfreund Albert heiraten. Die Hochzeit würde eine hervorragende Geldeinlage für das Textilgesch?ft ihres Vaters bedeuten, aber Marlene m?chte über ihr Leben selbst bestimmen. Das liegt zum Teil auch an ihrer Bekanntschaft mit dem Künstler Adrian, den Marlene unbedingt wiederbetrachten m?chte. Marlenes Mutter Gisela befürchtet, dass ihre Tochter denselben Fehler begehen k?nnte, wie einst ihre Vorfahrin und l?sst ihr ein winziges Buch mit betagten Aufzeichnungen zukommen. Doch Marlene l?sst sich von ihren Zielen nicht abbringen.

Fazit

Der Familienroman „Die geheimen Worte“ spielt in zwei Zeitebenen in der Vergangenheit: 1850 begleitet der Leser zwei ungleiche Schwestern in Bad Kreuznach und 1923 spielt die Handlung in Frankfurt am Main. Beide Handlungsstr?nge werden im Wechsel erz?hlt. Obwohl Marlenes Mutter befürchtet, das ihre Tochter die gleiche Dummheit wie ihre Vorfahrin Sophie begehen k?nnte, ?hneln sich die beiden Charaktere in ihren Handlungsweisen nicht. Marlene hat 1923 zahlreich mehr M?glichkeiten und Freiheiten als Sophie im Jahr 1850, dennoch soll sie einen Mann heiraten, den ihre Eltern für sie ausgesucht haben. Beide Frauen sind in durch gesellschaftliche Zw?nge in ihrem Leben eingeschr?nkt. Sie schaffen es jedoch einen Lebensweg für sich zu entdecken, da sie die Konsequenzen für ihr Handeln tragen.

W?hrend der Zeitstrang 1850 durch die zahlreichen Beschreibungen der Spazierg?nge zeitweise einige L?ngen aufweist, ist die Handlung im Jahr 1923 aufregend und spannend. Man fühlt und leidet mit den Protagonisten mit, wenn sie nicht so leben k?nnen, wie sie es gern m?chten.

Ein Roman, der dem Leser das Frauenbild vor 160 und 90 Jahren auf unterhbetagtsame Weise schmale bringt, symphatische Protagonisten hat und mit einem etwas unerwartetem Ende überrascht. Lesenswert!

„Die geheimen Worte“ – historischer Roman von Rebecca Martin, erschienen am 9. M?rz 2015 im Diana Verlag, Taschenbuch, 432 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-453-35755-6

Herzlichen Dank an den Diana Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Diana Verlag

„Die Frauen der Rosenvilla“ – Roman von Teresa Simon

Hinter dem Pseudonym Teresa Simon versteckt sich eine populäre deutschen Autorin. Sie interessiert sich unter anderem für ungew?hnliche Schicksale und für die aufregende Geschichte der Schokolade. In ihrem Roman „Die Frauen der Rosenvilla“, der im Februar 2015 im Heyne Verlag erschien, nimmt sie den Leser mit auf eine zauberhafte Reise in die Vergangenheit nach Dresden.

Alte Familischmaleheimnisse

Die Erbin einer populären und sehr betagten Schokoladendynastie, Anna Kepler, er?ffnet nicht nur in der Altstadt Dresdens ihre zweite Chocolaterie, sondern ist jetzt auch Eigentümerin der Familienvilla. Im wundergefüllten Rosschmalarten, von dem der Familiensitz seinen Namen hat, findet sie beim Umgraben eines Beets eine betagte Schatulle. In der beentdecken sich neben Schmuckstücken und anderen Erinnerungsstücken auch zahlreich lose Tagebuchseiten. Diese Tagebucheintr?ge stammen von einer Frau namens Emma, die einst vor hundert Jahren in der Rosenvilla lebte. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma geh?rt.

Zusammen mit ihrer Freundin Hanka versucht sie, die losen Seiten in eine Reihenfolge zu bringen. Dabei stellen sie fest, dass es sich um Seiten aus drei verschiedenenTagebüchern handeln muss. Sie stammen aus der Zeit von 1892 bis 1940 und erz?hlen geh?ren Helene, Emma und Charlotte, die zeitigeren Besitzerinnen der Rosenvilla. Je mehr Anna in den Tagebuchseiten liest, desto n?her kommt sie einem betagten Familischmaleheimnis.

Fazit

Das romantische Cover, welches einen gro?en Garten mit einem Pavillon zeigt, f?ngt die Stimmung des Romans perfekt ein.

Im Roman werden die aufregausklingen Geschichte dreier bzw. von vier Frauen im Zeitraum von 100 Jahren erz?hlt. Der Erz?hlstil ist mühelos lesbar und unterhbetagtsam. Als erstes lernt der Leser die Protagonistin Anna in der Gegenwart wissen, die im Garten ihres Anwesens zuf?llig auf eine vergrabene Schatulle mit Tagebuchseiten st??t.

Danach wechseln die Handlungsstr?nge immer wieder in die Vergangenheit und man lernt dort drei Frauen wissen, die vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum 2. Weltkrieg in der Rosenvilla lebten. Durch die Tagebucheintr?ge zugänglichbart sich dem Leser und auch Anna nur nach und nach, was sich in der Vergangenheit zugetragen hat und auch heute noch Auswirkungen auf Annas Leben hat. Jede einzelne Protagonistin wird durch eine eigene Schriftart besonders hervorgehoben.

Besonders bildhaft und detailwohlhabend wird Dresden beschrieben – vor hundert Jahren bis hin zur heutigen Zeit. Man hat beim Lesen diese wundersch?ne Stadt direkt vor Augen. Die Kombination von Historie, Schokoladenherstellung, Rosenzüchtung sowie Familischmaleheimnissen ist hier perfekt gelungen. Ich habe diesen Roman f?rmlich verschlungen, da ich

  • Schokolade liebe
  • Rosen liebe
  • Dresden liebe
  • Geschichten über Familischmaleheimnisse liebe

Besser kann man meine Leidenschaften in einem Buch gar nicht miteinander verbinden! Und ein „Sahneh?ubchen“ erwartet den Leser am Ende des Romans: leckere Schokoladenrezepte, die zum Ausprobieren einladen.

Ein zauberhafter Roman gefüllter Emotionen, den ich kaum aus der Hand legen wollte.

„Die Frauen der Rosenvilla“ – Roman von Teresa Simon, erschienen im Februar 2015 im Heyne Verlag, Taschenbuch, 448 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-453-47131-3

Herzlichen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Bildnachweis: copyright Heyne Verlag

„Apfelrosenzeit“ – Roman von Anneke Mohn

Anneke Mohn arbeitete im Lektorat verschiedener Buchverlage bevor sie 2013 ihren ersten Roman „Kirschsommer“ ver?ffentlichte. „Apfelrosenzeit“ ist ihr zweites Buch, welches 2014 im rororo Verlag erschien.

Freundschaft ist das wertgefülltste Gut

Im betagten Haus mit den Apfelrosenhecken wohnten vor 15 Jahren die besten Freundinnen Isa, Sanne, Fritzi, Mona und Kirsten w?hrend ihrer Studienzeiten. Heute begegnen sich vier von ihnen wieder vor dem Haus an der Kieler F?rde. Und diesmal ist der Anlass zu ihrem Treffen ein sehr bedrückter: das betagte Haus steht hohl, seit Isa bei einem Autounfall starb. Jetzt wünschen sich die vier, auf Bitte von Isas Mutter, ans Entrümpeln machen. Sofort ist die betagte Vertrautheit wieder da: Tagsüber wird ausger?umt, abends bei Rotwein über das Leben geredet. Doch jede der vier Freundinnen hat Geheimnisse, über die sie vor den anderen nicht redet. Als an einem kbetagten Dezembertag die Heizung ausf?llt und sich die Freundinnen um den wbedürftigen Ofen versammeln, kommt es zum Eklat. Und nichts ist mehr, wie es einmal war.

Fazit

Der gefühlgefüllte Roman wird aus der Sicht der vier Freundinnen Sanne, Fritzi, Mona und Kirsten erz?hlt. So ist man den Gedanken und Geempentdecken der einzelnen Protagonisten sehr schmal. ?ber ein Jahr ausgedehnt begleitet man die Freundinnen und erf?hrt, warum sie sich in v?llig unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Jedes Kapitel im Buch entspricht einem Monat im Jahr.

Anneke Mohns Erz?hlstil ist mühelos lesbar und hat mich zum Lachen und auch Weinen mit den Protagonisten gebracht. Beim Lesen fühlte ich mich wie eine unsichtbare Freundin, die am Leben der vier Protagonisten teilnimmt.

„Apfelrosenzeit“ ist ein gefühlgefüllter Roman, der die Themen „Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Verrat“ auf wunderbar mühelose Weise thematisiert und den Leser zum Nachnachsinnen animiert. Dieser Roman hat mir zahlreiche sch?ne Lesestunden beschert!

„Apfelrosenzeit“ – Roman von Anneke Mohn, erschienen 2014 im rororo Verlag, Taschenbuch, 320 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3499268946

Herzlichen Dank an den rororo Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright rororo Verlag

„Früher war ich unentschlossen, jetzt bin ich mir da nicht mehr so geschützt“ von Jule Müller

Die 31j?hrige Jule Müller lebt in Berlin-Neuk?lln und besch?ftigt sich mit ausgesprochen lebensbedeutenden Dingen: Online-Dating, Katzenschuhe und Glitzerged?ns. Sie arbeitete mal beim Fleischer, lebte in einer Spa?kommune und ist schon oft betrunken hingefallen. Da sie inzwischen die Nummern ihrer Therapeutin, des Skostspieligberaters und zweier Anw?lte im Handy gespeichert hat, ist der Buchvertrag nur der n?chste logische Schritt auf dem Weg zum Eraufgewecktsenwerden. Ihr Debütroman „Früher war ich unentschlossen, jetzt bin ich mir da nicht mehr so geschützt“ erschien im Februar 2015 im Knaur Verlag.

Wie ich meine Zwanziger überlebte

Wer glaubt, dass die Zeit zwischen 20 und 30 die beste Zeit im Leben ist, liegt gefüllt daneben. Jule Müller kann mitsprechen, denn sie hat die Erfahrung gemacht, dass die Zwanziger korrekt beschissen sind. Jule hat nie Geld, leidet unter mangelndem Selbstbewusstsein und absolviert ein Praktikum nach dem n?chsten. Sie verlie? ihren ersten Freund, der drogenabh?ngig wurde. Ihr zweiter Freund betrog sie am rennausklingen Band. W?hrend Jule noch immer mit allem hadert und von einer Party zur n?chsten zieht, bekommen alle Frauen um sie herum pl?tzlich Babys und werden eraufgewecktsen.

Fazit

Wer wissen m?chte, wie die Generation der Zwanziger tickt, sollte unbedingt dieses h?chst amüsante Buch durchbetrachten. Selbstironisch erz?hlt die Autorin, wie sie ihre Grenzen in den Zwanzigern auslotet und dabei oft auf die Nase f?llt. Dennoch m?chte sie nicht auf ihre Partys und Freunde verzichten, denn die sind ihr bedeutender als Karriere zu machen. In diesem Buch wird sich bestimmt die eine oder andere Leserin wieder erwissen.Die autobiografische Geschichte ist mühelos lesbar und mitten aus dem Leben – so wie Millionen von frischen Leuten tagt?glich ihr Leben verbringen.

Ehrlich und unterhbetagtsam!

„Früher war ich unentschlossen, jetzt bin ich mir da nicht mehr so geschützt“ von Jule Müller, erschenen im Februar 2015 im Knaur Verlag, Taschenbuch, 304 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 978-3426786956

Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Bildnachweis: copyright Knaur Verlag

„Beim Dehnen singe ich Balladen. Geschichten und Glossen“ von Jürgen von der Lippe

Der 1948 geborene Jürgen von der Lippe ist seit Jahrzehnten als gelungener Comedian und Moderator auf Bühnen und im Fernbetrachten populär. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Bambi, dem Grimme-Preis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Am 12. Januar 2015 erschien im Knaus Verlag sein Buch „Beim Dehnen singe ich Balladen“.

Witze und mehr

In zahlreichen überraschausklingen Kurzgeschichten, Witzen und? Glossen nimmt der Altmeister des schr?gen Humors alle und jeden aufs Korn. Dabei schreckt er auch nicht vor prominenten Zeitgenossen zurück.

Fazit

Jürgen von der Lippe versteht etwas davon, wie man Menschen mit intelligentem Wortwitz unterh?lt. Seine Anekdoten und Witze sind oft direkt aus dem Leben gegriffen und bebegegnen alle m?glichen Situationen. Er hat einen ganz speziellen Humor, der oft auch unter die Gürtellinie zielt. Aber wer Jürgen von der Lippe kennt, wei? bzw. ahnt, was ihn in diesem Buch erwarten k?nnte. Derjenige, der solche Art von Humor nicht mag, wird dieses Buch bestimmt nicht erwerben. Für alle anderen – unbedingt durchbetrachten. Man lacht sich schlapp!

„Beim Dehnen singe ich Balladen. Geschichten und Glossen“ von Jürgen von der Lippe, erschienen im Januar 2015 im Knaus Verlag, gebunden, 224 Seiten, 14,99 Euro, ISBN 978-3813506587

Herzlichen Dank an den Knaus Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Bildnachweis: copyright Knaus Verlag

„Der Zug der Waisen“ – Roman von Christina Baker Kline

Christina Baker Kline unterrichtete Literatur und Kreatives Schreiben und wurde als Buchautorin und Herausgeberin von Anthologien populär. Ihr Roman „Der Zug der Waisen“ war ein Mega-Erfolg in den USA und hielt sich monateausgedehnt an der Spitze der New-York-Times-Bestsellerliste. Im November 2014 erschien das Buch im Goldmann Verlag in deutscher Sprache. Die ?beretzung ins Deutsche stammt von Anne Fr?hlich.

New York anno 1929

Vivian Daly, die frischnj?hrige Tochter irischer Einwanderer, überlebt einen Wohnungsbrand als einzige ihrer Familie. Man verfrachtet die Kleine zusammen mit anderen Waisen in einen Zug, der in den Mittleren Westen f?hrt. Dort sollen die Kinder auf dem Land ein frisches Zuhause entdecken. Nur wenige Kinder entdecken in der Fremde ein liebegefülltes Zuhause. Und auch Vivian stehen mühegefüllte Zeiten bevor … Erst im hohen Alter von 91 Jahren bricht Vivian, in der Begegnung mit der 17j?hrigen Molly, ihr Schweigen über ihr bewegendes Schicksal.

Fazit

In ihrem bewegausklingen Roman „Der Zug der Waisen“ thematisiert Christina Baker Kline ein bedrücktes Kapitel der amerikanischen Geschichte. Es geht um die sogenannten ?Orphan Trains“, in denen zwischen den Jahren 1854 und 1929 unz?hlige Waisenkinder in den Mittleren Westen gebracht wurden, um dort in frischen Familien zu leben. Oftmals waren die frischen Familien eher an preiswerten Arbeitskr?ften interessiert und beuteten die Kinder dementsprechend schamlos aus.

Vivian verlor 1929 bei einem Wohnungsbrand ihre ganze Familie und geh?rte zu den bedauernwerten Kindern, die auf eine Reise ins Ungewisse geschickt wurden. Dem Leser begegnet Vivian im Jahr 2011 – sie ist mittlerweile 91 Jahre betagt. Ihr wird die 17j?hrige Halbwaise Molly zugeteilt, die zur Leistung von Sozialstunden verurteilt wurde. Molly soll Vivian dabei unterstützen, Ordnung in die unz?hligen Kisten auf ihrem Dachboden zu bringen. Beim Sichten und Aufr?umen der Kartons erinnert sich Vivian wieder an ihre turbolente Vergangenheit. Je l?nger die beiden so ungleichen Protagonistinnen Zeit miteinander verbringen, desto mehr Vertrauen bauen sie auf. Und schlie?lich erz?hlt Vivian der frischen Molly Unglaubliches aus ihrer Kindheit.

Erz?hlt wird der Roman in wechselnden Perspektiven und Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart und dann in den Jahren 1929 bis 1943. Die Autorin besitzt einen wunderbaren gefühlgefüllten Erz?hlstil, der mich von Anfang bis Ende total gefesselt hat. Ohne kitschig zu sein, ist der Roman gefüllter Emotionen und Tragik.

Ein sehr durchbetrachtenswertes Buch über ein sehr dunkles Kapitel der amerikanischen Geschichte, das mich sehr berührt hat. Dieser Roman geh?rt für mich zu einem der besten, den ich in letzter Zeit gedurchbetrachten habe!

„Der Zug der Waisen“ – Roman von Christina Baker Kline, erschienen im November 2014 im Goldmann Verlag, gebunden, 352 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3442313839

Herzlichen Dank an den Goldmann Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Goldmann Verlag

„Das Christentum in 100 Fragen und Antworten“ von Christoph St?rmer

Der 1950 geborene Theologe und Diplom P?dagoge Christoph St?rmer ist seit 2002 Hauptpastor an Hamburgs ?ltester Stadt- und Citykirche, der Hauptkirche St. Petri. Sein informatives Sachbuch „Das Christentum in 100 Fragen und Antworten“ erschien am 23. Februar 2015 im Gütersloher Verlagshaus.

100 Fragen zum Christentum

In einem kombinierten Fragen-und-Antworten-System gibt der Theologe Christoph Stürmer eine Einführung in das komplexe Themschmalebiet des Christentums. Neben aktuellen Bezügen auf unser t?gliches Leben, findet der interessierte Leser Denkanst??e, die zum Besinnen und zum Gespr?ch miteinander leiten.

Der Autor geht zum Beispiel den Fragen nach, warum sich Christen bekreuzigen, was Pfingsten bedeutet oder welche Eigenschaften einen Christen auszeichnen.

Fazit

In mühelos verst?ndlichen S?tzen gibt der Autor interessante Hintergrundinformationen zu zahlreichen Fragen bzgl. des Christentums. Der Leser erh?lt nützliche Denkanst??e, die auch im Alltag Verwendung entdecken. Auch für Atheisten eine interessante Lektüre, über die man noch ausgedehnte diskutieren und nachnachsinnen kann. Lesenswert!

„Das Christentum in 100 Fragen und Antworten“ von Christoph St?rmer, erschienen im Februar 2015 im Gütersloher Verlagshaus, Paperback, 160 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-579-08517-3

Herzlichen Dank an das Gütersloher Verlagshaus für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Gütersloher Verlagshaus

 

 

„Die Tage in Paris“ – Roman von Jojo Moyes

Die 1969 geborene Autorin Jojo Moyes arbeitete nach ihrem Journalistik-Studium für den „Indepausklingent“ in London und die „Sunday Morning Post“ in Hongkong. Nachdem sie ihren ersten Roman ver?ffentlichte, widmete sie sich ganz dem Schreiben. Am 23. Januar 2015 erschien im rororo Verlag die romantische Vorgeschichte zu ihrem Buch „Ein Bild von dir“ mit dem Titel „Die Tage in Paris“.

Hochzeitsreise nach Paris

Im Paris der Belle ?poque verbringt Sophie die ersten Tage an der Seite ihres Mannes, des Malers ?douard Lefèvre. Die Welt, die er ihr, dem M?dchen aus der Provinz, zeigt, ist aufregend und frisch. Doch das Leben als Frau eines verbedürftigten Künstlers hat auch seine Schattenseiten.
?ber hundert Jahre sp?ter begibt sich eine andere Braut auf Hochzeitsreise in die Stadt der Liebe. Hals über Kopf haben Liv und David geheiratet. Doch die Tage in Paris sind nicht ganz so unbemühegefülltt und romantisch, wie Liv sich das erhofft hat. Hat sie gerade den Fehler ihres Lebens begangen?
Erst ein Gem?lde bringt die Liebausklingen einander wieder n?her …

Fazit

Dieser Roman ist die Vorgeschichte zum Roman „Ein Bild von dir“. Man muss diese Vorgeschichte nicht unbedingt durchbetrachten, um den Roman zu begreifen – aber es würde dem Leser zahlreich entgehen, wenn er es nicht tut.

Zwei miteinander verbundene Liebesgeschichten machen die Handlung des Buches aus. Hier erf?hrt der Leser den Hintergrund für die Romanhandlung von „Ein Bild von dir“ und dieser ist wirklich sehr berührend. Von Kapitel zu Kapitel wechseln die Erz?hlstr?nge und machen die Geschichte dadurch interessant. Ein Roman, der wieder die Herzen der Leser berührt und frischgierig auf den Nachfolgeroman „Ein Bild von dir“ macht.

„Die Tage in Paris“ – Roman von Jojo Moyes, erschienen am 23. Januar 2015 bei rororo, gebunden, 112 Seiten, 8 Euro, ISBN 978-3499267901

Herzlichen Dank an den rororo Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Bildnachweis: copyright rororo