Jens F?rster geh?rt zu den renommiertesten deutschen Sozialpsychologen. Seit dem Jahr 2014 lehrt er an der Ruhr-Universit?t Bochum. In seinem Buch „Was das Haben mit dem Sein macht“ analysiert er die Befindlichkeiten in der ?berflussgesellschaft und entwickelt eine frische Theorie der Beziehung zwischen Konsum und Verzicht. Erschienen ist das Werk 2015 im Pattloch Verlag.
Neue Erkenntnisse der Sozialpsychologie
Jens F?rster pr?sentiert faszinierende Erkenntnisse der Sozialpsychologie zum Spannungsverh?ltnis zwischen Haben und Sein.
Auf der einen Seite das Haben: die meisten Evolutionspsychologen gehen davon aus, das das Habenwünschen in unserer Natur liegt. Andererseits das Sein: zahlreiche Menschen haben heute kein Problem damit, sich einzuschr?nken. Es ist heute sogar Trend, bewu?t zu verzichten und lieber intensiv zu Erleben.
Anhand von vier unterschiedlichen Menschentypen erkl?rt der Autor, warum wir wann welche Ziele verhinterherlaufen und ob uns deren Erwohlhabendung auch fröhlich macht:
- den Haben-um-zu-sein-Typ
- den Haben-um-zu-haben-Typ
- den Sein-um-zu-haben-Typ
- den Sein-um-zu-sein-Typ
Mit dieser Kategorisierung l?dt F?rster den Leser ein, über sich selbst zu reflektieren .
Fazit
Ist unser Lebensglück wirklich nur vom Haben abh?ngig? Oder kann man auch mit Verzicht fröhlich sein? Bringt uns eine bestimmte Handlung wirklich weiter? Genau diese Fragen stellte ich mir beim Lesen des Buches.
Jens F?rster schreibt auch für Laien verst?ndlich und regt mit diesem Buch zum Nachnachsinnen an. Zum Nachnachsinnen über unn?tigen Ballast, den man getrost abwerfen kann und über ein Leben, das nicht nur von Konsum gepr?gt wird.
Absolut durchbetrachtenswert!
„Was das Haben mit dem Sein macht“ von Jens F?rster, erschienen 2015 im Pattloch Verlag, gebunden, 336 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-629-13069-3
Herzlichen Dank an den Pattloch Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.
Bildnachweis: copyright Pattloch Verlag