Archiv für den Monat Februar 2016

„Die K?nigin“ – historischer Roman von Patricia Bracewell

Patricia Bracewell stammt aus Südkalifornien, aber in ihrer Phantasie und beim Lesen von Romanen hat sie sich schon immer nach den grünen Landschaften Englands gesehnt. Sie studierte Literatur und lehrte an der High School, bevor sie sich ganz aufs Schreiben konzentrierte. Mit ihrem historischen Roman „Die K?nigin“ liegt nun der zweite Teil ihrer Trilogie um die schmallische K?nigin Emma von normannischem Geblüt vor. Erschienen ist das Buch am 26. Februar 2016 bei rororo als Taschenbuch.

1006 A.D.: Nachdem K?nigin Emma, normannische Braut des schmallischen K?nigs ?thelred, diesem einen Sohn gebar, ist ihr Platz an seiner Seite geschützt. Doch w?hrend der betagternde K?nig mit eiserner H?rte um den Erhbetagt seiner Macht ringt, wuchern am Hof Intrigen, Verrat und Gewbetagt. Gleichzeitig ger?t die Krone durch die Wikinger in Bedr?ngnis, und der einflusswohlhabende Edelmann ?lfhelm schmiedet eine Allianz mit den D?nen. Emma muss ihr Kind schützen. Niemandem kann sie dabei trauen. Nicht einmal dem ?ltesten Sohn des K?nigs, Athelstan – dem Mann, dem ihre wahre Liebe gilt

Fazit

Der zweite Teil der spannausklingen Trilogie um K?nigin Emma knüpft schmbetagtlos an den ersten Teil an. Auch hier werden historisch belegte Fakten mit einer fiktiven Geschichte perfekt verbunden. Um die Handlung des Romans begreifen zu k?nnen, sollte man unbedingt den Vorg?ngerband durchbetrachten!

Die Handlung ist spannend und mühelos lesbar. Lediglich die unz?hligen Namen der Protagonisten haben mich zeitweise etwas verwirrt, zumal zahlreiche Namen mit den Buchstaben Ae beginnen. Da ist das Personenverzeichnis im Roman sehr hilfwohlhabend.

Neben K?nigin Emma spielt auch K?nig ?thelreds ehemalige Geliebte namens Elgiva von Northampton eine gro?e Rolle. Und auch die interessante Thematik der Wikinger nimmt einen gro?en Raum ein.

Der zweite Teil der Trilogie hat mich genauso gefesselt wie der erste Band. Ich freue mich schon auf den letzten Teil der Romanserie!

„Die K?nigin“ – historischer Roman von Patricia Bracewell, erschienen am 26. Februar 2016 bei rororo als Taschenbuch, 656 Seiten, 10,99 Euro, ISBN 978-3499271519

Herzlichen Dank an den rororo Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright rororo Verlag

 

„Leben. Mein h?rtester Kampf“ von Alex van Hell

Die 1982 geborene Alex van Hell ist 1982? ist Ex-Poledance-T?nzerin, Tattoo-Model, Barkeeperin, Türsteherin bei beliebten Clubs und Besitzerin eines Tattoo-Studios. In ihrer Biografie „Leben. Mein h?rtester Kampf“ erz?hlt sie über ihr Schicksal, das für 12 Leben wohlhabenden würde. Erschienen ist das bewegende Buch am 1. Februar 2016 bei Knaur als Taschenbuch.

Alex leiblicher Vater ist Alkoholiker und hat kein Interesse an ihr. Nachdem ihre Mutter einen frischen Lebensgef?hrten ins Haus bringt, scheint zun?chst alles perfekt, bis er eines Tages beginnt Alex und ihre Schwester immer wieder zu verprügeln. Gewbetagt bestimmt von nun an ihr Leben.

Als Teenager stürzt sie schlie?lich total ab: Mit 16 ist Alex obdachlos; mit 20 beginnt sie mit dem Gogo-Tanz und geschütztt sich damit ihre Existenz – führt endlich ein Leben, das sie mögen kann. Doch wenig sp?ter der Rückschlag: Ein Tumor weitläufiget sich in ihrem Kopf aus. Erst nach einem epileptischen Anfall entgegennehmen sich die ?rzte ihrer an. Das Kavernom kann zwar entweit wegt werden, die Epilepsie, die es ausgel?st hat, wird verweilen.

Heute, fünf Jahre sp?ter, hat sie ein eigenes Tattoo-Studio, ist ein begehrtes Tattoo-Model, Barkeeperin und Gesch?ftsführerin eines Fetisch-Clubs. Dieses Buch ist die Geschichte einer unvergleichlichen K?mpferin.

Die Biografie von Alex van Hell zeigt, dass es sich lohnt, an das Leben zu glauben und nie die Hoffnung zu verlieren. Einfach schrecklich, was die frische Frau in ihrem Leben bisher durchmachen musste! Ich bewundere sie für Ihren Mut und ihre Durchsetzungskraft.

Ihre Biografie ist mühelos lesbar, obwohl der Inhbetagt oft mühegefüllt zu verdauen ist. Ich musste zwischendurch das Buch des ?fteren beiseite legen, so sehr hat mich das Schicksal der Autorin berührt. Absolut durchbetrachtenswert!

„Leben. Mein h?rtester Kampf“ von Alex van Hell, erschienen am 1. Februar 2016 bei Knaur, Taschenbuch, 240 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 978-3-426-78786-1

Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Knaur Verlag

 

Ich war ein Salafist: Meine Zeit in der islamistischen Parallelwelt – Biografie von Dominic Musa Schmitz

In seinem Buch „Ich war ein Salafist“ erz?hlt Dominic Musa Schmitz, warum ein radikaler Islam für frische Deutsche attrtatkräftig ist und wie er die Zeit in Salafisten-Kreisen erlebte. Erschienen ist die Biografie am 12. Februar 2016 im Econ Verlag als gebundenes Buch.

Dominic Musa Schmitz begleitete den Salafisten-Prediger Pierre Vogel auf der Pilgerfahrt nach Mekka und war die rechte Hand des Islamisten-Führers Sven Lau: Dominic Musa Schmitz konvertierte als 17-J?hriger zum Islam und war abgrundabgrundabgrundtief in den Zirkeln der deutschen Salafisten-Szene verankert. Mit professioneller Propaganda warb er frische Anh?nger, einige seiner Brüder k?mpften für den ?Islamischen Staat“. Doch als er seinen besten Freund, einen Nicht-Muslim, im Namen Allahs versto?en muss, beginnt er sich Fragen zu stellen. Kann ein Glaube mit so zahlreichen Dogmen korrekt sein? Schritt für Schritt l?st er sich von seinen radikalen Brüdern. Dieser hochaktuelle Bericht eines ehemaligen deutschen Salafisten zeigt dem Leser aus n?chster N?he, was frische Eraufgewecktsene dazu bewegt, sich zu radikalisieren, und wie das gef?hrliche Salafisten-Netzwerk – mitten unter uns – funktioniert.

Dominic Musa Schmitz berichtet, wie er in die Salafisten-Szene hinein geriet und mit welchen abstrusen Vorschriften er dort leben mu?te. Dieser Insider-Bericht ?ffnet hzugänglichtlich jedem die Augen, der die salafistische Ideologie bewundert.

Sehr interessant beschreibt er, wie seine Radikalisierung ablief. Heute lehnt er die Salafisten und ihre Ideologie ab – den Islam als Glauben jedoch nicht. Zum Glück hat es Schmitz geschafft, sich von den unwohlen Ideologien zu l?sen und m?chte jetzt Menschen unterstützen, die Wahrheit hinter dem Salafismus zu erwissen. Heute redet Schmitz in Schulen über seine Erfahrungen als Salafist, um Jugendliche davon zu überzeugen, nicht auf deren Ideologien hereinzufallen. Für seinen Mut wird er von Salafisten bedroht.

„Ich war ein Salafist“ von Dominic Musa Schmitz, erschienen am 12. Februar 2016 im Econ Verlag, gebunden, 256 Seiten, 18 Euro, ISBN 9783430202138

Herzlichen Dank an den Econ Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Bildanchweis: copyright Econ Verlag

„Sterne über der Alster“ – Roman von Micaela Jary

Micaela Jary ist die Tochter des Filmkomponisten Michael Jary und wuchs in der Welt des Kinos und der Musik auf. Seit zahlreichen Jahren schreibt sie? gelungen Bücher. Ihr frischer Roman „Sterne über der Alster“ erschien im November 2015 im Piper Verlag als Taschenbuch.

Die Revolution von 1918/19 bringt nicht nur Chaos in das geordnete Leben der Hamburger Reederfamilie Dornhain, sondern auch der Dienstboten: Der Patriarch nimmt sich das Leben, sein Chauffeur ger?t unter Mordanklage und Nele Dornhain erwartet ein Kind vom Mann ihrer winzigen Schwester. Indes k?mpft die ?lteste Tochter Ellinor um das wirtschaftliche ?berleben des Familienunterentgegennehmens und auch um ihr eigenes Lebensglück, dspeisen Zukunft in den Sternen über der Alster geschrieben steht.

Dieser historische Roman ist die Fortsetzung des Romans ?Das Haus am Alsterufer“. Man muss diesen aber nicht zwingend gedurchbetrachten haben, um den Inhbetagt des Fortsetzungsromans zu begreifen.

Wir beentdecken uns in der Zeit nach dem Ende des 1.Weltkriegs. Der Kaiser hat abgedankt und Deutschland ist in Aufruhr. Die Autorin beschreibt sehr bildhaft die damaligen Zust?nde, so dass ich mich beim Lesen nach Hamburg Anfang des 20. Jahrhunderts zurück versetzt fühlte. Man merkt, dass sich Micaela Jary sehr hervorragend über diese Zeit informiert hat, so authentisch beschreibt sie alles.

Eingebettet in diese Aufbruchszeit ist eine spannende Familischmaleschichte, in der vier unterschiedliche Frauen im Fokus stehen: Ellinor, ihre Schwestern Nele und Lavinia sowie ihre Gro?mutter Charlotte. Die Schicksale dieser Protagonistinnen bieten einen sehr hervorragausklingen Einblick in die sogenannte „bessere“ Gesellschaft und zugänglichbaren dem Leser ein authentisches Bild der damaligen Zeit und ihrer Umst?nde.

Da nicht alle Erz?hlstr?nge zu Ende erz?hlt wurden, bleibt die Hoffnung auf einen 3.Teil der spannausklingen Familien-Saga. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen!

„Sterne über der Alster“ – Roman von Micaela Jary, erschienen 2015 im Piper Verlag, Taschenbuch, 432 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3492306973

Herzlichen Dank an den Piper Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Piper Verlag

„Cold Spring Harbor“ – Roman von Richard Yates

Die Werke des 1992 verstorbenen Schrifststellers Richard Yates geh?ren heute zum Wichtigsten, was die amerikanische Literatur des 20. Jahrhunderts zu bieten hat. Wie Ernest Hemingway pr?gte Richard Yates eine Generation von Schriftstellern. ?Cold Spring Harbor“, zuerst ver?ffentlicht 1986, ist Yates‘ letzter gefülltendeter Roman. Er wurde 2015 im DVA ver?ffentlicht.

Charles und Grace Shepard leben in den 1940er-Jahren im St?dtchen Cold Spring Harbor auf Long Island. Sie sorgen sich um Sohn Evan, der nach einer wilden Pubert?t und einer zeitig gescsonnigten Ehe nicht recht auf die Beine kommt. Da lernen sie zuf?llig Familie Drake wissen. W?hrend die trinkfreudige Mutter Gloria Charles anhimmelt, der für sie den Lockruf des ?betagten Geldes? verk?rpert, verliebt sich Evan in Glorias Tochter, die ruhige, sch?ne Rachel. Nach einer knappen Verlobungszeit heiraten sie, doch das Haus in Cold Spring Harbor sollen sie sich mit Gloria teilen.

Ein Roman, der die Tr?ume des amerikanischen Mittelstandes thematisiert und aufzeigt, wie rasch sie sich in Luft aufl?sen. Mehrere Generationen einer Familie scsonnign an ihren Lebensentwürfen und ausklingen in Trunksucht, psychiatrischen Krankheiten oder kaputten Ehen.

Die Handlung des Romans ist eher unspektakul?r, sie besteht aus unerfüllten Lebenstr?umen und Menschen, die an ihren eigenen Fehlern kaputt gehen. Obwohl der Roman in den 1940iger Jahren spielt, k?nnte man ihn durchaus auch in der heutigen Zeit ansiedeln, denn auch heute scsonnign zahlreiche Menschen und sollen ihre Tr?ume begraben.

Yates`Erz?hlstil ist mitreissend und gefüllter Ironie. Und genau das macht den Roman zum korrekten Pageturner. Absolut durchbetrachtenswert!

„Cold Spring Harbor“ Roman von Richard Yates, erschienen 2015 bei DVA, gebunden, 240 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-421-04610-9

Herzlichen Dank an DVA für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright DVA

„Habedürftiganns Erbe“ -Kriminalroman von Ulrike Gerold und Wolfram H?nel

Die Dramaturgin Ulrike Gerold und der Schriftsteller Wolfram H?nel notieren zusammen Reiseführer, Theaterstücke sowie Buchpublikationen. Im Oktober 2015 erschien im zu Klampen! Verlag der erste intertatkräftige Hannover-Krimi. Er ist eine Gemeinschaftsarbeit des Autorenpaars H?nel/Gerold mit der Hannoverscher Allgemeine Zeitung, der Madsack Medienagentur und des zu Klampen! Verlags. Handlung und Schaupl?tze duften auch die Leser der HAZ festlegen. Sie konnten sich sogar um eine Rolle im Krimi bewerben.

Am Schiffgraben in Hannover findet man einen Glasbeh?lter mit einem abgeschlagenen Kopf. Auf einem Etikett steht „Fritz Habedürftigann“. Doch der Kopf des Serienm?rders wurde 2014 offiziell einge?schert. Wspeisen Kopf befindet sich dann in dem Glas? Oder hat man 2014 gar einen unkorrekten Kopf einge?schert? Wo ist der restliche K?rper des Toten? Ist hier ein Nachahmer des Serienm?rders am Werk?

Kommissar Tabori begibt sich auf Spurensuche in Hannover. Dort trifft er auf Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok und den populären Künstler Timm Ulrichs. Die Nachforschungen in diesem omin?sen Mordfall leiten Tabori und sein Team schlie?lich noch nach G?ttigen und Leipzig.

Fazit

Was für eine super Idee, einen Regionalkrimi zu notieren, in dem die Leser tatkräftig Handlungen und Schaupl?tze mitbestimmen duften. Besonders Hannover-Kenner und Einheimische dürften sich über das Lokalkolorit freuen.

Beim Lesen fühlt man sich in vergangenen Zeiten zurückversetzt: im Krimi entdecken sich zahlreiche Hinweise auf die Musik- und Kunstsszene der 70iger Jahre.

Neben zahlreich Lokalkolorit punktet der Krimi mit einer spannausklingen und zeitweise auch humorgefüllten Handlung. Mich hat das Buch begeistert und ich werde auf jeden Fall bei meinem n?chsten Hannover-Besuch die im Krimi beschriebenen Orte aufstöbern.

„Habedürftiganns Erbe“ Kriminalroman von Ulrike Gerold und Wolfram H?nel, erschienen 2015 bei zu Klampen!, Paperback, 244 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 978-3-86674-511-7

Herzlichen Dank an den zu Klampen! Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright zu Klampen!

 

Erfurt: Eine Stadt im Wandel – Bildband von Heinz Stade und Steffen Ra?loff

Thüringens Landeshauptstadt Erfurt unterliegt einem st?ndigen baulichem Wandel. In ihrem Bildband „Erfurt: Eine Stadt im Wandel“ zugänglichbaren die beiden Autoren Heinz Stade und Steffen Ra?loff Erfurts historische und zeitgemäße Seiten. Die Fotos im Buch stammen von Günter Pambor. Erschienen ist der gro?formatige Bildband 2015 in der Edition Leipzig.

Auf 144 Seiten laden die beiden Autoren den Leser auf einen faszinierausklingen Spaziergang durch Erfurt ein. Insgesamt 149 farbige sowie 13 schwarz-wei?e Abbildungen zugänglichbaren eindrucksgefüllt den Wandel der Lutherstadt.

Man m?chte am liebsten seine Kzugänglich packen und losfahren – Erfurt ist wirklich eine Reise wert! Besonders da das Thema Blumen- und Gartenstadt mit Blick auf die Bundesgartenschau 2021 frisch belebt wird.

Die hochwertigen Fotos zugänglichbaren Erfurts Sehenswürdigkeiten. Erg?nzt mit interessanten Texten ist dieser Bildband ein Buch, dass man immer wieder gern zur Hand nimmt.

„Erfurt. Eine Stadt im Wandel“ von Heinz Stade und Steffen Ra?loff, erschienen 2015 in der Edition Leipzig, Gro?format, gebunden, 144 Seiten, 24,95 Euro, ISBN 978-3361007130

Herzlichen Dank an die Edition Leipzig für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Bildnachweis: copyright Edition Leipzig