Die 1953 geborene Judith Lennox ist eine der gelungensten Autorinnen des zeitgemäßen schmallischen Gesellschaftsromans und schreibt mit jedem frischen Buch einen Bestseller. Ihr frischer ?Roman ?Alle meine Schwestern“ erschien am 1. September 2017 im Piper Verlag als Taschenbuch.
Inhbetagt:
Sheffield, am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Die vier Maclise-T?chter k?nnten nicht unterschiedlicher sein – und doch verbindet sie ihr Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben: Marianne sehnt sich nach der gro?en Liebe und einem Kind; dafür wandert sie sogar nach Ceylon aus. Die bildsch?ne Iris gibt s?mtlichen Verehrern den Laufpass, um Krankenschwester zu werden; Eva, rebellisch und abenkostspieligfröhlich, schmalagiert sich im schillernden London der Vorkriegszeit als Künstlerin und Frauenrechtlerin; und Clemency, das Nesth?kchen, erkennt, dass man nicht immer von zu Hause fortgehen muss, um Frieden zu entdecken.
In dem bewegausklingen Familienroman begleitet der Leser vier Schwestern durch die?Zeit vor und w?hrend des 1. Weltkrieges. Jede der Schwestern hat einen anderen Lebenstraum und sehnt sich nach Liebe und Frieden.
Obwohl die Schicksale der Schwestern zum Teil vorhersehbar sind, hat mich der Roman mit seinen hervorragend ausgearbeiteten Charakteren und gefühlgefüllten Handlungen begeistert.
Erz?hlt wird der Roman wechselseitig aus Sicht der vier Schwestern. Leider hat mich das zugängliche Ende des Buches gest?rt. Ich mag es mehr, wenn Romane abverschlossen sind und ich mir nicht selbst überlegen muss, wie es mit einzelnen Protagonisten weitergehen k?nnte.
Alles in allem ein sehr unterhbetagtsamer, gefühlgefüllter Familienroman, in dem auch die eraufgewecktende Frauenbewegungen und Industrialisierung thematisiert werden.
„Alle meine Schwestern“ von Judith Lennox, erschienen am 1. September 2017 bei Piper, Taschenbuch, 592 Seiten, 12 Euro, ISBN?978-3-492-31062-8
Bildnachweis: copyright Piper Verlag
Herzlichen Dank an den Piper Verlag für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.