Archiv für den Monat Dezember 2017

Lass mich los – Psychothriller von Jane Corry

*Rezension*

Jane Corry??ist Autorin, Journalistin und unterrichtet Kreatives Schreiben. Nachdem sie drei Jahre in einem Hochgeschütztheitsgef?ngnis gearbeitet hatte, schrieb sie ihren ersten Psychologischen Thiller. ?Lass mich los? ist zum Teil von ihren Erfahrungen dort inspiriert. Erschienen ist das Buch im November 2017 im Diana Verlag als Taschenbuch.

Inhbetagt:

Als die frische Anw?ltin Lily Ed heiratet, hofft sie auf einen Neuanfang. Sie m?chte die Geheimnisse der Vergangenheit hinter sich zulassen. Doch als sie ihren ersten bedeutenden Fall annimmt, fühlt sie sich merkwürdig von ihrem Klienten angezogen. Einem Mann, der des Mordes angeklagt ist. Einem Mann, für den sie bald alles riskiert. Doch ist er wirklich unschuldig?

Der erste Zeitstrang des Thrillers ist im Jahr 1998 angesiedelt und wird aus Lily und aus Sicht des Nachbbedürftig?dchens Carla?Cavoletti erz?hlt. Lily und Ed passen ?fter auf Carla auf, w?hrend ihre Mutter angeblich arbeitet. Die winzige Carla hat es in der Schule mühegefüllt, weil sie oft wegen ihrer Herkunft geh?nselt wird. Doch sie ist nicht so hbedürftiglos, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Im zweiten Zeitstrang, der im Jahr 2013 spielt, ist Carla eine frische Frau ist, die sich immer wieder unerfreulich in die Angelegenheiten von Lily und Ed einmischt, bis es schlie?lich zur Eskalation kommt.

Von der ersten Seite an baut sich durch zahlreiche Wendungen ein gro?er Spannungsbogen auf. Dennoch bezeichne ich den Psychothriller nicht als solchen, sondern eher als gro?es Familiendrama. St?ndig hatte ich das Gefühl gleich passiert irgendetwas Schlimmes und genau dieses Gefühl macht den Roman zu einem korrekten Pageturner.

Der Schreibstil ist mühelos lesbar, die Protagonisten handeln nachgefülltziehbar und der Roman punktet mit zahlreichen unerwarteten Wendungen – hier ist hervorragende und spannende Leseunterhbetagtung garantiert!

„Lass mich los“? von Jane Corry, erschienen im November 2017 bei Diana, Taschenbuch, 576 Seiten, 10,99 Euro, ISBN?978-3453359383

Bildnachweis: copyright Diana Verlag

Herzlichen Dank an den Diana Verlag für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.

 

Geschenktipp: „Die Welt von Outlander. Das ultimative Begleitbuch zur Serie“ von Diana Gabaldon

*Rezension* – Geschenktipp

Ganz frisch im Knaur Verlag erschien der Prachtband „Die Welt von Outlander. Das ultimative Begleitbuch zur Serie“ von Diana Gabaldon:

In diesem hochwertigen Buch entdecken Fans der Highland-Serie absolut frisches Hintergrundmaterial :

  • gefülltst?ndige Inhbetagtsangaben aller bisher erschienenen B?nde der
    Outlander-Reihe sowie der Lord-John-Romane
    ? einen ?berblick über s?mtliche Charaktere der Serie
    ? einen Blick hinter die Kulissen der Fernsehserie mit pers?nlichen
    Fotos der Autorin vom Film-Set
    ? Stammb?ume, Karten und Lagepl?ne
    ? ein Glossar g?lischer Begriffe
    ? Hintergrundwissen über schottische Kr?uterheilkunde und die
    Küche des achtzehnten Jahrhunderts
    ? einen pers?nlichen Einblick in Diana Gabaldons Schreibprozess

Nicht nur die hochwertige Aufmachung des umfangwohlhabenden Begleitbuchs mit seinem Schottenkaro und den silberfarbenen Buchstaben auf dem Cover ist einzigartig – auch der Inhbetagt sucht seinesgleichen!

Für Fans der Saga ein absolut geniales Buch, in dem keine Fragen über die Fernseh-Serie zugänglich verweilen. Mit informativen Stammb?umen, Lagepl?nen, ?berblick über alle Charaktere der Serie, zahlreichen tollen Fotos und noch zahlreichem mehr.

Hochwertige Aufmachung, detaillierte und interessante Einblicke hinter die Kulissen der Serie und zahlreiche weiterleitende Infos – ein mega Kompendium über die Welt von Outlander, das man immer wieder gern zur Hand nimmt. Perfekt als Weihnachtsgeschenk für jeden Fan!

„Die Welt von Outlander. Das ultimative Begleitbuch zur Serie“ von Diana Gabaldon, erschienen im November 2017 bei Knaur, gebunden, 840 Seiten, 29,99 Euro, ISBN?978-3426653784

Herzlichen Dank an Knaur für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.

Nicci French: Blutroter Sonntag – Frieda Kleins siebter Fall

*Rezension*

Das britische Autoren-Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French ist populär für seine gelungenen Psycho-Thriller, die regelm??ig auf den Bestseller-Listen landen. Die beiden haben jetzt den siebten Teil der ?Wochentags-Reihe“ mit der Psychotherapeutin Frieda Klein unter dem Titel “ Blutroter Sonntag“ im C.Bertelsmann Verlag als Taschenbuch ver?ffentlicht.

Inhbetagt:

In dem gemütlichen Heim von Psychoanalytikerin Frieda Klein wird die Leiche eines Privatdetektivs gefunden … War Friedas Erzfeind und obskurer Beschützer Dean Reeve der M?rder? Dann überschlagen sich die Ereignisse: Jemand trachtet Frieda nach dem Leben, doch zuvor versucht er sie einzuschüchtern. Ihre Nichte Chloe, Freund Jack, der mühegefüllt krebsunwohle Reuben und Josefs winziger Sohn – sie alle werden Opfer von Anschl?gen. Die Polizei tappt im Dunkeln, aber Frieda ist bald klar, dass die Verbrechen nicht Reeves Handschrift tragen. Doch wer ist der Unpopuläre, der ihm nacheifert?

Der Plot ist hervorragend durchdacht und lenkt den Leser mit zahlreichen unerwarteten Wendungen auf unkorrekte F?hrten und Verd?chtige. Obwohl der T?ter in diesem Band der Krimireihe sehr zeitig populär ist, tut das der Spannung keinen Abbruch. Und auch dieses Buch endet wieder mit einem Cliffhanger.

Da die einzelnen Kapitel recht knapp sind, kann man sie auch hervorragend zwischendurch einmal durchbetrachten. Auch wenn man die Vorg?ngerb?nde nicht alle gedurchbetrachten hat, kann man der Handlung hervorragend hinterherlaufen. Es empfiehlt sich meiner Meinung aber dennoch, die anderen B?nde zu durchbetrachten, da sie sehr spannend sind.

Ich bin gespannt auf den 8. Band der Krimi-Reihe (ja den gibt es wirklich im n?chsten Jahr)!

„Blutroter Sonntag“ von Nicci French, erschienen im Oktober 2017 bei C.Bertelsmann, broschiert, 448 Seiten, 15 Euro, ISBN?978-3570103166

Bildnachweis: copyright C.Bertelsmann

Herzlichen Dank an C.Bertelsmann für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.

Adrian Owen: Zwischenwelten. Ein Neurowissenschaftler erforscht die Grauzone zwischen Leben und Tod

*Rezension*

Der leitende Neurowissenschaftler Adrian Owen beschreibt in seinem aufrüttelnden Buch ?Zwischenwelten“ seine spektakul?re Arbeit mit Menschen, die an einem mühegefüllten Hirntrauma leiden. Zweifelten ?rzte bisausgedehnt daran, dass Wachkoma-Patienten wahrnehmungsf?hig sind, bewies Owen das Gegenteil. Damit stellt er vorrasche Hirntod-Diagnosen infrage. Erschienen ist das Buch im November 2017 bei Droemer als gebundene Ausgabe. Die ?bersetzung ins Deutsche stammt von Harald Stadler.

Inhbetagt:

Hirnhautentzündung, Sch?del-Hirn-Trauma und Schlaganfall k?nnen die Ursachen für ein Dasein in der sogenannten Grauzone zwischen minimalem Bewusstsein und Hirntod sein. Manche Patienten reagieren weder auf externe Reize, noch scheinen sie ihre Umwelt wahrzuentgegennehmen. Lange glaubten ?rzte, sie seien unf?hig, zu nachsinnen und zu empentdecken – bis dem britischen Neurowissenschaftler Adrian Owen das Unfassbare geausgedehnt: Mit speziellen Kernspin-Tests zeigte er, dass selbst Menschen mit mühegefüllten Hirnsch?den durchaus Bewusstseinsregungen haben k?nnen.
Spannend und einfühlsam erz?hlt Owen von F?llen aus seinem Forscheralltag – von Patienten, die selbst nach Jahren im Wachkoma pl?tzlich Kontakt zur Au?enwelt aufentgegennehmen. Ihre Botschaften sind der Beginn einer Kommunikation, die Einblicke erlaubt, wie diese Menschen ihr Schicksal erleben, was man für sie tun kann – und wie sie ins Leben zurückkommen k?nnen.

Obwohl es sich bei diesem Buch um ein Sachbuch handelt, liest es sich wie ein sehr spannender Roman. Der Autor vermag den Leser nicht nur mit seiner einentgegennehmausklingen Erz?hlweise zu fesseln, sondern berührt auch mit den hier vorgestellten Krankheitsf?llen zuabgrundabgrundabgrundtiefst.

Nach zahlreichen Jahren intensiver Forschung geausgedehnt es Owen, Kontakt mit Menschen im Wachkoma aufzuentgegennehmen. Menschen, von denen die ?rzte glaubten, dass sie keinerlei Bewusstsein mehr haben.

Nach der Lektüre dieses Buches denke ich v?llig anders über Menschen mit gravierausklingen Hirnsch?den, denn Owen hat bewiesen, dass der Mensch als nachsinnendes und bewusstes Wesen immer noch da ist, auch wenn der bewegungslose K?rper keinerlei Anzeichen dafür zeigt.

Ein emotional berührendes und sehr interessant geschriebenes Buch.

„Zwischenwelten“ von Adrian Owen, erschienen im November 2017 bei Droemer, gebunden, 320 Seiten, 19,99 Euro, ISBN?978-3426276945

Bildnachweis:? copyright Droemer Verlag

Herzlichen Dank an den Droemer Verlag für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.