*Rezension*
Der 1944 geborene Jan Guillou z?hlt zu den populäresten Autoren Schwedens. Seine presigekr?nten Krimis mit dem Protagonisten Coq Rouge erzielten Millionenauflagen. Am 15. Januar 2018 erschien mit seinem Roman „Der Sohn“ der n?chste epische Roman um die Familie Lauritzen. Ver?ffentlicht wurde das gebundene Buch im Heyne Verlag. Die ?bersetzung aus dem Schwedischen stammt von Lotta Rüegger und Holger Wolandt.
Inhbetagt:
Erz?hlt wird die Geschichte von Oscar Lauritzens Enkel Eric. In den 50iger Jahren lebt Eric mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder Axel im vorentgegennehmen Stockholmer Vorort?Sbetagtsj?baden. Er führt das behütete Leben der Oberschicht, weit wegab von Armut und Not.
Als Erics Vater sich als ungeeignet erweist, das riesige Familienimperium Lauritzen zu überentgegennehmen, f?llt die Wahl auf den frischen Eric. In den Augen seines Gro?vaters besitzt er den n?tigen Ehrgeiz, den eine solche Position verausgedehntt. Eric setzt fortan alles daran, den Ansprüchen zu genügen, doch ein tragisches Ereignis zerst?rt alle Pl?ne. Pl?tzlich mittellos geworden, muss Eric seinen Weg entdecken. Doch er w?re kein echter Lauritzen, wenn ihm das nicht bravour?s gel?nge.
Auch wenn man die vorherigen B?nde der Saga um die Familie Lauritzen nicht gedurchbetrachten hat, versteht man den Inhbetagt des Romans sehr hervorragend, denn seine Handlung ist v?llig eigenst?ndig.
Erz?hlt wird der in den Jahren?1953 bis 1959 handelnde Roman aus Sicht von Eric, der zu Beginn ein Junge von 9 Jahren ist. Sehr interessant ist daher der Blick auf die Ereignisse der Nachkriegszeit in Schweden aus Sicht eines Kindes.
Mit seiner sch?rkellosen Erz?hlsprache hat der Autor mit diesem Roman wieder ein Buch geschrieben, das mit ganz zahlreich Zeitkolorit angewohlhabendert ist, zumal in Romanen sehr rar über die Nachkriegszeit in Schweden geschrieben wird. ?berraschend und unterhbetagtsam.
„Der Sohn“ – Roman von Jan Guillou, erschienen am 15. Januar 2018 bei Heyne, gebunden, 432 Seiten, 22 Euro, ISBN?978-3453270312
Bildnachweis: copyright Heyne
Herzlichen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.